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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit jenen stigmatisierten Außenseiterrollen der schulischen Leistungskultur, welche von großer Bedeutung für das Verhalten in den Peer Kulturen der Jugendlichen sind und teils absichtliche, teils aber auch unwillkürliche Oppositionen zur offiziellen Institution Schule deutlich machen. Gerade Schülerinnen und Schüler mit herausragenden schulischen Noten können innerhalb ihrer Peer Kultur in große Schwierigkeiten geraten und bleiben aufgrund der Bedrohung durch den Streber-Vorwurf hinter ihrem Leistungsvermögen zurück beziehungsweise müssen den anderen plausibel machen, dass sie diese guten Noten nicht selbst zu verantworten haben. Anhand ethnographischer Beobachtungen wird am Beispiel dreier Szenen aus dem schulischen Alltag die Wirkungsweise der "Streber"-Etikettierung herausgearbeitet, wobei die Beobachtung eines Versuchs der pädagogischen Bearbeitung der Problematik vor allem die Aussichtslosigkeit eines gleichsam "außerkulturellen" Eingriffs auf in sich geschlossene und fest gefügte kulturelle Praxen offenbart. Die Intervention von außen erscheint so mehr als Zugriff zum Zweck der Veränderung, Verbesserung und "Pädagogisierung" statt als einfühlsames Verstehen. (DIPF/Orig.).
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0030-9273
Breidenstein, Georg; Meier, Michael: "Streber" - zum Verhältnis von Peer Kultur und Schulerfolg. 2004.
2856030
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