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Von der additiven zur curricularen Mehrsprachigkeit.
Quelle
Aus: Bausch, Karl-Richard (Hrsg.): Mehrsprachigkeit im Fokus. Arbeitspapiere der 24. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts.Tübingen: Narr (2004) S. 105-112Verfügbarkeit
"Von der Unterscheidung in Mutter- und Fremd- oder Zweitsprache bis zur säuberlichen Trennung in erste, zweite und dritte Fremdsprachen signalisiert unser Sprachgebrauch ein isolierendes, additives Verhältnis zu Mehrsprachigkeit, das sich folglich auch in der Aufnahme und Behandlung von Sprachen in schulische Curricula widerspiegelt: Wir halten 'Sprachenfolgen' ein. Dem korrespondiert ein öffentliches Bewusstsein von wichtigen und weniger wichtigen Sprachen. ... Ein solches isolierend-additives Konzept von gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit führt dazu, dass die... reale, in unserer Gesellschaft insbesondere durch die Zuwanderung entstandene Sprachenvielfalt... trotz des politischen Rufs nach Mehrsprachigkeit keine Anerkennung findet." Dem stellt der Autor sein Konzept gegenüber; dieses "zielt auf den 'Sprachbesitz' im Sinne einer dynamischen Verfügbarkeit von Menschen über verschiedene Sprachen, die sie... je nach Situation und Kommunikationsraum nutzen." Es wird diskutiert, was es für Forschung und Fremdsprachendidaktik impliziert, wenn "die Trennungen zwischen Erst-, Zweit- und Fremdsprachendidaktik sowohl in der Lehreraus- und -fortbildung als auch in der Curriculumentwicklung überwunden" würden. (DIPF/Orig.).
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Krumm, Hans-Jürgen: Von der additiven zur curricularen Mehrsprachigkeit. .
2841888
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