Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Greve, Jörn; Strecker, Reinhard |
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Titel | Verdrängen - vergessen. Das Dilemma der Erkenntnistheorie. ein Beitrag zur Sozialanthropologie des Verleugnens. Gefälligkeitsübersetzung: Suppress - forget. The dilemma in cognitive theory. An article on the social anthropology of denial. |
Quelle | Tönning: Der Andere Verl. (2004), VIII, 290 S. |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-89959-241-7 |
Schlagwörter | Kognition; Verdrängung; Wahrnehmung; Anthropologie; Erkenntnis; Gehirn; Psychopathologie; Erkenntnistheorie; Moral; Alltag |
Abstract | Ziel der Verfasser ist es, Maßstäbe für die Bewertung sozialer Pathologien zu erstellen, um so zu einer Theorie sozialen und ökologischen Handelns zu gelangen, die für jeden den "drohenden Sozialfaschismus" klar erkennen lässt, zum Widerstand dagegen und zum solidarischen Handeln ermutigt. Den Hintergrund der Überlegungen bilden die Leugnung des Holocaust durch den jüdischen Ältestenrat von Theresienstadt und das Milgram-Experiment. Die Verfasser suchen aus sozialanthropologischer Sicht nach nachhaltigen Begründungen für das alltägliche Verleugnen unserer Unzulänglichkeiten und nach den Grenzen des Erkennens. Sie entwerfen eine "Psycho-Öko-Pathologie des Wahrnehmens und Erkennens", die den "Neglekt" für das Wahrnehmen des Faktischen und die Verinnerlichung des erwünscht Wirklichen beschreibt. Die Antwort auf Bedrohung ist ein seelischer Totstellreflex. Die Verfasser bemühen sich, die Pathologie des Alltäglichen und die Banalität des Bösen mit neuronalen Aspekten der Hirntätigkeit in Verbindung zu setzen. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |