Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Joas, Hans |
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Titel | Glaube und Moral im Zeitalter der Kontingenz. Gefälligkeitsübersetzung: Faith and morals in the age of contingency. |
Quelle | Aus: Ethik im Konflikt der Überzeugungen. Fribourg: Acad. Press Fribourg (2004) S. 11-24 |
Reihe | Studien zur theologischen Ethik. 105 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7278-1475-6 |
Schlagwörter | Bildung; Gesellschaft; Identitätsbildung; Individualisierung; Ethik; Moral; Moderne; Pluralismus; Wertorientierung; Glaube; Religion; Konferenzschrift; Kontingenz; Individuum |
Abstract | Pluralität und Differenz, die in Überzeugungskonflikten eingelagert sind, stellen dem Autor zufolge nicht notwendig Folgeerscheinungen der Individualisierungsschübe moderner Gesellschaften dar, sondern sind wesentlicher Bestandteil der Individualisierungs- und Identitätsbildungsprozesse von Menschen und sind daher zum einen wertzuschätzen, zum anderen aber auch in ihrer möglichen Destruktivität zu begrenzen. Der Autor setzt sich vor diesem Hintergrund mit den Positionen Peter Bergers zum Zusammenhang zwischen Religion, Kontingenz und Pluralismus kritisch auseinander und formuliert historische, soziologische und philosophische Einwände gegen dessen "Desäkularisierungsthese". Er weist ferner auf drei Bereiche hin, in denen sich die Wertbindungen von Glaube und Moral anpassen müssen, um den Bedingungen steigender Kontingenz in der Moderne zu entsprechen: Prozeduralisierung, Wertegeneralisierung und Empathie. Er skizziert abschließend einige ethisch-praktische Konsequenzen für die Werte- und Glaubensvermittlung in Bildungseinrichtungen. (ICI). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |