Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Scherr, Albert |
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Titel | Selbstsozialisation in der polykontexturalen Gesellschaft. Primat des Objektiven oder Autopoiese psychischer Systeme? Gefälligkeitsübersetzung: Self-socialization in the polycontextural society. Objective primacy or autopoiesis of mental systems? |
Quelle | Aus: Jugendsoziologische Sozialisationstheorie. Impulse für die Jugendforschung. Weinheim: Juventa (2004) S. 221-235 |
Reihe | Jugendforschung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-1741-6 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Gesellschaft; Soziales System; Psychischer Faktor; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Differenzierung; Autopoiese; Systemtheorie; Modernisierung; Selbstorganisation; Theorie; Jugendlicher |
Abstract | Nach Niklas Luhmanns Verständnis von Sozialisation als Selbstsozialisation können Individuen nicht länger als Element oder Teil von Gesellschaft, sondern als in der Umwelt sozialer Systeme situierte psychische Systeme bestimmt werden. Der Autor zeigt in seinem Beitrag, dass Sozialisation in diesem theoretischen Kontext auch nicht länger als eine zentrale Bedingung der Möglichkeit gesellschaftlicher Reproduktion gelten kann. Er weist darauf hin, dass die Theorie der funktional differenzierten und polykontexturalen Gesellschaft eine Grundlage bereitstellt, die es ermöglicht, die veränderte Bedeutung klassischer Sozialisationsinstanzen als Folge eines Formwandels der Gesellschaftsstruktur zu erklären. Mit Blick auf die Praktiken absichtsvoller Selbstsozialisation stellt er ferner die These auf, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen sowohl die Entstehung von neuen Formen der intentionalen Selbstsozialisation als auch von Versuchen der Distanzierung von Erziehungs- und Sozialisationszumutungen zu beobachten ist, die in spezifischer Weise auf die Situation der Gegenwartsgesellschaft reagieren. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |