Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Middendorff, Elke |
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Titel | Kinder eingeplant? Lebensentwuerfe Studierender und ihre Einstellung zum Studium mit Kind. |
Quelle | In: Kurzinformation / HIS, Hochschul-Informations-System. A, (2003) 4, 25 S.
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0931-8143; 1611-1966 |
Schlagwörter | Kinderwunsch; Doppelrolle; Kinderfreundlichkeit; Familiengründung; Familienplanung; Berufsrolle; Studium; Hochschulforschung; Geschlechtsspezifik; Lebensentwurf; Student; Studentin |
Abstract | Nicht zuletzt unter dem Aspekt der Familienfoerderung sollte dem hohen Anteil von Akademikerinnen, die trotz urspruenglich kontraerer biographischer Vorplanung kinderlos geblieben sind, politisch mehr Beachtung gelten; sie verzichten immerhin auf Grund der Gegebenheiten auf die Realisierung eines elementaren Lebenszieles. Verbesserte Familienfreundlichkeit als Teil der Hochschulkultur ermoeglichte bildungs- wie auch familienbiographisch positivere Qualitaeten. In geschlechterdifferenzierender Auswertung des HISBUS- Panels waren Zukunftsziele und Faktoren des Lebensgluecks, die damit zusammenhaengenden Plaene zu Familie und Kind, die zeitlichen und arbeitsteiligen Vorstellungen, Gruende gegen Kinder waehrend der Studienzeit und die Familien(un)freundlichkeit der jeweiligen Hochschule erhoben. Bei Gewichtung einzelner Lebensbereiche sind vier Gruppen unterscheidbar: -maximalistisch orientierte StudentInnen mit aehnlich starker Bewertung aller Lebensbereiche (1/3), - berufszentrierte (kein Unterschied zwischen den Geschlechtern), -familienzentrierte (Frauen deutlich haeufiger) und hedonistische Zielvorstellungen (Uebergewicht der Maenner). Unter den Faktoren des Lebensgluecks rangiert Kinderhaben erst an 5. Stelle, obwohl bereits "Y sich fuer mindestens eine Ein-, favorisierte Zwei-Kind-Familie entschieden haben. Vorstellungen der beruflichen Integration beider Partner sind ueberraschend traditionell und abhaengig vom Alter des Kindes; geschlechtstypische Vorstellungen zur Arbeitsteilung innerhalb der Partnerschaften ergaenzen sich spiegelbildlich. Wird auch weiterhin die Studienphase nicht der bevorzugte Zeitraum fuer die Erfuellung des Kinderwunsches sein, so sollten doch Schwierigkeiten und Nachteile fuer eine Familiengruendung so weit reduziert werden, dass diese -bei gleichzeitigem Studium- nicht durch familienunfreundliche Bedingungen der Hochschulen verhindert wird. (DJI/EL). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2004_(CD) |