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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Fremdenfeindlichkeit erklärt sich aus sozialpsychologischer Sicht durch die verschiedenen Modernitätsschübe in unserer Gesellschaft, die bei den einzelnen Menschen Überforderung und Orientierungslosigkeit und als Folge dessen gewaltsame Abwehr nach sich ziehen können. Sich mit dem Fremden reflektiert zu beschäftigen, heißt also, sich mit dem eigenen Fremdfühlen, den eigenen Erfahrungen von Modernisierung auseinanderzusetzen und zu erkennen, daß das Fremde ein Teil von uns selbst ist, daß, wenn wir soziale Sicherheit, Selbstrespekt und Menschlichkeit erleben, wir das Fremde nicht fürchten. Für Schule und Unterricht ergeben sich vier Konsequenzen: 1. Wissensvermittlung und Aufklärung über die ethnisch, kulturell oder geographisch 'Fremden' genügen nicht. Unsere Normalitätsvorstellungen, die die anderen zu Fremden 'machen', müssen erkannt, durchschaut und verändert werden. 2. Die Eigenverantwortung der Individuen für ihr Handeln sollte gestärkt werden. 3. Die Heterogenität der Subjekte muß von diesen selbst und den anderen akzeptiert werden. 4. LehrerInnen müssen von ihren erzieherischen Allmachtphantasien Abschied nehmen und Grenzen ziehen lernen. " Für den Deutsch- und Literaturunterricht ist neben dem Aufdecken der Mechanismen für Fremdenfeindlichkeit der kognitive, emotionale und produktive Nachvollzug der sensiblen Darstellung kultureller Differenzen und innerer 'Befremdungen' wichtig. Vier Anwendungsbeispiele werden genannt.(We).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1998_(CD)
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