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Die Rektoren der drei klassischen mitteldeutschen Universitäten Halle, Jena und Leipzig, Prof. Dr. Dr. Gunnar Berg, Prof. Dr. Georg Machnik und Prof. Dr. Cornelius Weiss, unterzeichneten am 25. Oktober in Halle im Rahmen der Universitätspartnerschaft eine Vereinbarung über Zusammenarbeit in Studium und Lehre. Kernstück ist ein gemeinsamer Studienausweis, der den Zugang zu Lehrveranstaltungen, Praktika und Bibliotheken der anderen Hochschulen und nach Absprachen mit den Studentenwerken auch die Nutzung von Mensen und anderen Einrichtungen erleichtert. Über Ländergrenzen hinweg - Rektor Weiss sprach in diesem Zusammenhang von einer Deutschlandpremiere - können ab sofort Studierende der drei Universitäten spezielle Vorzüge und Besonderheiten des Studienangebots der anderen Universitäten nutzen. Leistungsnachweise werden gegenseitig anerkannt. Prüfungs- und Studienordnungen abgestimmt, gemeinsame Studiengänge sind ins Auge gefaßt. An den Studierenden - immerhin 40 000 an der Zahl (Halle und Jena je 11 000, Leipzig 19 000) - liegt es nun, von dem Angebot, die eigene Ausbildung zu erweitern und zu ergänzen, auch Gebrauch zu machen. Zur Information über die erweiterten Studienmöglichkeiten werden die Vorlesungsverzeichnisse der drei Universitäten an öffentlichen Orten wie den Studiendezernaten ausgelegt. Einig waren sich die Rektoren darin, daß die Vereinbarung großzügig und unbürokratisch im Interesse der Studierenden gehandhabt wird. Die Vereinbarung wird als origineller Vorschlag der inzwischen reformerfahrenen Ost-Universitäten für die Debatte einer gesamtdeutschen Hochschulreform gewertet. (PHF/vollständig übern.).
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0947-1049
Vereinbarung im Universitätsbund Halle-Jena-Leipzig. 1995.
2773496
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