Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zirfas, Jörg |
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Titel | Dem Anderen gerecht werden. Das Performative und die Dekonstruktion bei Jacques Derrida. Gefälligkeitsübersetzung: Doing justice to the other : deconstruction and the performative in Jacques Derrida's philosophy. |
Quelle | Aus: Grundlagen des Performativen : eine Einführung in die Zusammenhänge von Sprache, Macht und Handeln. Weinheim: Juventa (2001) S. 75-100 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-1075-6 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Pädagogik; Autorität; Gewalt; Dekonstruktivismus; Gerechtigkeit; Derrida, Jacques |
Abstract | "Das Performative und die Dekonstruktion bei Jacques Derrida Derrida will die Wissenschaften durch die Praxis der Dekonstruktion für das öffnen, was diese seit jeher ausgeschlossen haben, um diesem Anderen gerecht werden zu können. Dem Anderen gerecht werden kann man nur, so Derrida, in der Dekonstruktion performativer Vollzüge, in der dann die Möglichkeit der Verantwortung für den Anderen aufscheint. Performatives Denken fragt dabei nicht mehr nur im transzendentalen Sinne nach den Bedingungen der Möglichkeit von sozialem Denken und Handeln, sondern zugleich nach den Bedingungen der Unmöglichkeit derselben. So werden selbstreferentielle Vollzüge des Denkens und Handelns deutlich, die nicht nur mit ganz spezifischen Wirklichkeitseffekten versehen sind, sondern in einer Bewegung von Wiederholungen und Veränderungen gründen, die zugleich das Gelingen der Vollzüge wie der Effekte in Frage stellen. Die Bedeutung des dekonstruktiven Denkens wird hier in einer Neuorientierung und Verschiebung in Bezug auf eine Theorie der Erziehung wie der Bildung gesehen, die nicht auf cloture, sondern auf Differenzen zielt. Denn Derrida definiert das Performative als Bruch mit dem ihm vorgängigen Kontext." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |