Moralische Bildung.

Autor/in	Nunner-Winkler, Gertrud
Titel	Moralische Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: Moral education.
Quelle	Aus: Die Öffentlichkeit der Vernunft und die Vernunft der Öffentlichkeit : Festschrift für Jürgen Habermas. Frankfurt, Main: Suhrkamp (2001) S. 314-343Verfügbarkeit
Reihe	Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. 1533
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-518-29133-5
Schlagwörter	Kind; Handlungsorientierung; Ethik; Ethische Erziehung; Kritische Theorie; Moral; Relativismus; Vernunft; Wertorientierung; Festschrift; Universalismus
Abstract	Der Beitrag erörtert Fragen der "Vernunftmoral zwischen Prinzipien und Kontext" bzw. zwischen Universalismus und Relativismus. Die Autorin geht dabei von der Habermasschen These aus: "Im Taumel der Freiheit gibt es keine Fixpunkte mehr außer dem des demokratischen Verfahrens selber", die sie nicht für triftig hält. Es gibt weitere Fixpunkte, nämlich die inhaltlich bestimmten Normen einer Minimalmoral. Andere aus bloßem Eigennutz zu schädigen - sie zu belügen und zu bestehlen, sie ihrer Freiheit zu berauben und zu töten, sie um die Erfüllung ihrer legitimen Erwartungen zu betrügen - ist per se falsch. Im Gegensatz zu den Diagnosen von moralischem Verfall und einem unhintergehbaren Relativismus wird damit behauptet, dass eine (innerweltlich in unserem Wollen fundierte) Vernunftmoral faktisch vorfindlich und sozial reproduzierbar ist. Als zentrales Beweisstück ihrer Argumentation rekuriert die Autorin dabei auf die Forschungen zum kindlichen Moralverständnis. (ICA).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2003_(CD)