Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ebmeier, Jochen |
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Titel | Befreit die Sozialarbeit! Schluss mit der obrigkeitlichen Versorgungsmaschine - Ein Vorschlag zur Umordnung der Jugendhilfe: zur Diskussion gestellt. |
Quelle | In: Sozial extra, 2 (1991) 2, S. 18-19Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
Schlagwörter | Jugendwohlfahrtsrecht; Heimerziehung; Heimunterbringung; Jugendsozialarbeit; Freie Trägerschaft; Jugendwohlfahrtsausschuss |
Abstract | Der Artikel befasst sich mit dem Verhaeltnis zwischen oeffentlicher Sozialarbeit im Spannungsverhaeltnis zwischen dem Prinzip von Verwaltung (lineares Einwirken zur Zielerreichung) und dem kommunikativen Prinzip von Sozialarbeit (systemisches Wirken) am Beispiel des Heims. Daran hat sich mit dem neuen Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) von 1990 nichts Grundlegendes geaendert. Ginge es in der (Jugend)Sozialarbeit bei der Heimunterbringung eigentlich um einen sozialpaedagogisch erforderlichen Schritt, erscheint diese aufgrund des dominierenden administrativen Verfahrens der Heimeinweisung als Notmassnahme in einem aussichtslosen Fall, fuer den die Schwelle moeglichst hoch anzusetzen ist. Die am Beispiel der Heimunterbringung sichtbare Vermischung von Sozialarbeit und Verwaltung mit ihren unbefriedigenden Folgen fuer Sozialarbeiter und die Betroffenen samt ihren Familien koennte in der institutionellen Form der wieder zu belebenden Jugendwohlfahrtsausschuesse entmischt werden, in die die freien Traeger ihre eigenen Vertreter waehlen. In diesen Kammern liesse sich die Notwendigkeit oeffentlicher Kontrolle (Finanzen; Kontrolle der professionellen Qualitaet) regeln, ohne damit die inhaltlichen Aspekte von Sozialarbeit zu vermischen. |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1994_(CD) |