Zwischen null Toleranz und null Autoritaet. Strategien von Familien und Jugendhilfe im Umgang mit Kinderdelinquenz.

Autor/inn/en	Hoops, Sabrina; Permien, Hanna; Rieker, Peter
Titel	Zwischen null Toleranz und null Autoritaet. Strategien von Familien und Jugendhilfe im Umgang mit Kinderdelinquenz.
Quelle	Opladen: Leske u. Budrich (2000), 284 S.Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
Schlagwörter	Bewältigung; Familie; Kind; Kriminalität; Jugendhilfe; Polizei
Abstract	Obwohl das Thema Kinderdelinquenz gerade in den Medien oft hohe Wellen schlaegt, wird es in der Fachdiskussion nur selten als eigenstaendiges Phaenomen behandelt. Gering ist auch das Interesse an den Familien tatverdaechtiger Kinder und an den Versuchen der Familien, Kinderdelinquenz zu bewaeltigen. In den zustaendigen Institutionen und in der Politik ist wenig bekannt, wie es eigentlich zu Straftaten von Kindern kommt, wie sie von Kindern und Eltern wahrgenommen und bewertet werden und was die Eltern selber leisten und leisten koennten, um weiterer Delinquenz ihrer Kinder entgegenzusteuern. Offen ist auch, welche Rolle das soziale Umfeld, die Nachbarschaft, die Gleichaltrigen, die Schule und ggf. Massnahmen der Jugendhilfe in Wechselwirkung mit der Familie fuer die Fortsetzung oder Beendigung von Delinquenz spielen. Ungeklaert ist ferner, wie Jugendhilfe, aber auch Polizei und Schule die betroffenen Familien bei der Bewaeltigung dieser Probleme unterstuetzen koennen und was in diesem Zusammenhang die Aufgabe von Sozialpolitik waere. In diesem Buch stellen Sabrina Hoops, Hanna Permien und Peter Rieker die Ergebnisse eines qualitativen Forschungsprojektes zu dieser Problematik vor. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses standen dabei die diesbezueglichen familialen Aushandlungsprozesse, da die Verantwortung fuer die paedagogische Bewaeltigung begangener Straftaten strafunmuendiger Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt. Der Jugendhilfe kommt hier zunaechst nur eine unterstuetzende Funktion zu. Ohne die Bedeutung des Sozialraumes und weiterer Einflussfaktonen zu unterschaetzen, belegen die AutorInnen, dass die Reaktionen der Eltern auf das Delinquenzverhalten ihrer Kinder und die Bewaeltigungsstrategien in den Familien eine entscheidende Rolle spielen. Und zwar dafuer, ob die gesetzwidrigen Aktivitaeten der Kinder ein Episodenphaenomen bleiben oder ob sie sich zu einer Delinquenzkarriere verfestigen. Dabei spielt in den Familien der Umgang mit Autoritaet eine zentrale Rolle. (DJI/Sd).
Erfasst von	Deutsches Jugendinstitut, München
Update	2002_(CD)