Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wingen, Max |
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Titel | Erziehungseinkommen. Zielsetzungen, Legitimationsgrundlagen und Finanzierungsprobleme. Gefälligkeitsübersetzung: Educational allowances. Objectives, legitimation principles and funding problems. |
Quelle | Wien (1999), 55 S. |
Reihe | Publikationen des Instituts für Ehe und Familie. 13 |
Beigaben | Anhang |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
ISBN | 3-900872-17-1 |
Schlagwörter | Erziehung; Familie; Familienpolitik; Eltern; Erziehungsgeld; Kind; Einkommen; Elternarbeit; Familienarbeit; Deutschland |
Abstract | Seit geraumer Zeit wird sowohl auf politischer als auch auf wissenschaftlicher Ebene diskutiert, ob eine finanzielle Vergütung für familiäre Erziehungsleistungen ein wichtiger Beitrag sein könnte, um den Bevölkerungsrückgang zu verringern. Mit dem "Elterngeld" sind verschiedene Zielsetzungen verknüpft: (1) Beiden Elternteilen soll die Wahl zwischen Erziehungs- und Berufsarbeit durch materielle Absicherung erleichtert werden (partnerschaftliches Erziehungsmodell). (2) Es soll eine Wahlfreiheit zwischen familiärer und außerfamiliärer Kinderbetreuung geschaffen werden. (3) Durch die Vergütung familiärer Erziehungsleistung erfolgt eine Aufwertung der gesellschaftlich wichtigen Erziehungsarbeit. (4) Auch bei der sozialen Sicherung muss die Familienarbeit stärker anerkannt werden. (5) Ein Ziel von öffentlicher Vergütung familiärer Erziehungsleistungen kann darin liegen, Elternteile, die bezahlte Familienarbeit übernehmen, aus dem Kreis der Arbeitsplatzsuchenden herauszunehmen und so den Arbeitsmarkt zu entlasten. (6) Der durch die Erziehungsarbeit entstehende Einkommensausfall wird in angemessener Höhe ausgeglichen. (7) Eine weitere Zielfunktion kann darin liegen, Frauen und Männer durchgängig ins Erwerbsleben zu integrieren. Neuere Erziehungsgehalts- Konzepte gehen von einer Unabhängigkeit der Zahlungen des Elterngeldes von eventueller gleichzeitiger Erwerbstätigkeit aus, da davon ausgegangen wird, dass Familien neben den elementaren Leistungen für heranwachsende Kinder auch gesellschaftliche Leistungen hinsichtlich der Schaffung von "Humanvermögen" erbringen. Die Finanzierungsfrage kann nur so gelöst werden, dass eine einkommensbezogene Abgabe aller Einkommensbezieher durchgeführt wird. Die zentrale Frage ist, ob Personen im "Nicht-Familiensektor" höhere Zahlungen leisten müssen. Für eine generationensolidarische Gesellschaftspolitik führt kein Weg an einer konsequenteren Lösung einer Höherbewertung von Elternschaft vorbei. (ICF). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |