Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Glogauer, Werner |
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Titel | Kriminalisierung von Kindern und Jugendlichen durch Medien. Wirkungen gewalttaetiger, sexueller, pornographischer und satanischer Darstellungen. 4. Aufl. |
Quelle | Baden-Baden: Nomos (1994), 184 S. |
Beigaben | Literaturangaben 61 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
Schlagwörter | Fallstudie; Aggression; Gewalt; Jugend; Bildschirmtext; Horrorfilm; Hörspiel; Mailbox; Medienangebot; Medienforschung; Medienpsychologie; Mediensoziologie; Medienwirkung; Medienwirkungsforschung; Musikfilm; Videospiel; Comic; Kind; Soziales Verhalten; Computerspiel; Kassettenrekorder; Video; Heftroman; Distribution; Ethik; Rechtsgrundlage; Pornografie; Sexualität; Darstellungsform; Produktion |
Abstract | Das Buch enthaelt im wesentlichen zwei Schwerpunkte: Der erste analysiert die gegenwaertige Produktion, Verbreitung und den Konsum von Gewaltmedien und pornographischen Darstellungen durch Heranwachsende. Die Palette dieser Medien reicht inzwischen von den Hoerspielkassetten, Kriegsvideo- und Computerspielen, Billigheften, der Heavy Metal Musik, den Horrorfilmen bis hin zum BTX-System und den Mailboxen. Die Inhalte dieser Medien sind zunehmend brutaler, sadistischer, obszoener und damit noch menschenverachtender geworden. Im zweiten Teil wird ueberwiegend an konkreten Faellen (Einzelfallanalysen) der kriminalisierende Einfluss dieser Medien auf Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum dargestellt und auf entsprechende Ergebnisse in den USA eingangen, wo teilweise jahrelange und aufsehenerregende Prozesse gegen Fernsehanstalten, Plattenfirmen, Rocksaenger, Filmproduzenten usw. von Opfern gewalttaetiger und pornographischer Darstellungen und deren Angehoerigen gefuehrt werden (Medien auf der Anklagebank). Diese Faelle und Prozesse haben in den USA eine breite oeffentliche Diskussion zur Gewalt in den Medien ausgeloest und rechtliche Fragen aufgeworfen, z. B. inwieweit Medienproduzenten fuer die durch ihre Medien entstandenen Schaeden haftpflichtig sind, was bei uns nach wie vor ein Tabuthema ist. Mein Anliegen war es besonders auch, ueber die Einzelfallanalysen hinaus, die psychischen und sozialen Bedingungen herauszuarbeiten, unter denen Kinder und Jugendliche durch Medien aggressiv und kriminell werden. Anfaellig fuer negative Medieneinfluesse sind vor allem milieu- bzw. sozialgeschaedigte Heranwachsende, aber auch jene, die sich in emotionalen Ausnahmesituationen und krankheitswerten psychischen Zustaenden befinden. (Vorbemerkungen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1996_(CD) |