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Autor/inn/enFinetti, Marco; Himmelrath, Armin
TitelZwischen Lehrstuhl und Sozialhilfe.
Aufstiegsrituale und Absturzgefahren für den Nachwuchs. Ein guter Nährboden für wissenschaftliche Unredlichkeit.
QuelleIn: Hochschule Ost, 8 (1999) 3/4, S. 151-158Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0944-7989
SchlagwörterFachkompetenz; Verantwortung; Berufslaufbahn; Wissenschaftliche Kommunikation; Hochschulkarriere; Wissenschaftsethik; Betrug; Defizit; Forschungstätigkeit; Richtlinienkompetenz; Vorgesetzter; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Deutschland
Abstract"Auf allen Qualifizierungsstufen hängen Nachwuchswissenschaftler am Gängelband ihrer Professoren, die über das Schicksal ihrer Mitarbeiter willkürlich verfügen", urteilt der Wissenschaftsjournalist Jochen Leffers. Da stellt sich die Frage, ob das System der Aufstiegsrituale tatsächlich die wissenschaftliche Befähigung des Nachwuchses oder eher das Stehvermögen und die Biegsamkeit des Rückrats austesten soll. In einer Atmosphäre der erzwungenen bedingungslosen Unterwerfung (wie man es besonders in der Medizin antrifft) ist eine Kultur der gegenseitigen Kritik und Akzeptanz kaum denkbar. Dabei gibt es durchaus fachliche Gründe, die eine solche Hackordnung begründbar erscheinen lassen. Eine Doktoranden-Meinung könne nicht soviel zählen wie die fachliche Meinung des vorgesetzten Arztes. In einer Klinik ist das unmöglich, da hat der Klinikchef das letzte Wort. Hier wird einer der Gründe deutlich, warum der Medizin in der Diskussion um die fälschungsfördernden Mechanismen eine besondere Bedeutung zukommt. Der Umgang mit den Jung-Forschern wird in der Diskussion um die Vermeidung von Fälschung und Betrug eine besonders große Bedeutung eingeräumt. Der Umkehrschluß ist zulässig und gerechtfertigt: Wer willige Laborknechte heranzieht, der braucht sich nicht darüber wundern, daß sich für sie die Frage nach der Form redlicher wissenschaftlicher Arbeit möglicherweise niemals ernsthaft bewußt stellt. Wer sich für eine Forscherkarriere entscheidet, hat beruflich einen höchst langwierigen Aufstieg vor sich. Unangepaßtes Verhalten seinen Vorgesetzten gegenüber - nicht nur in fachlicher Hinsicht - wirkt sich dabei hinderlich aus. Es lohnt sich darüber nachzudenken, inwieweit eine "Entrümpelung" der wissenschaftlichen Karrierevorschriften zu einer besseren Ausbildung und damit zu besseren Wissenschaftlern im Sinne einer redlichen Tätigkeit mit höherem ethischen Bewußtsein führen kann. (HoF/Text teilweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2001_(CD)
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