Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Kreckel, Reinhard (interviewte Person); Bretschneider, Falk (Interviewer/-in); Pasternack, Peer (Interviewer/-in) |
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Titel | Talare über Latzhosen. Interview mit Reinhard Kreckel, Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. |
Quelle | In: Hochschule Ost, 8 (1999) 3/4, S. 68-78 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0944-7989 |
Schlagwörter | Hochschulgeschichte; Gesellschaft; Ritual; Universität; Hochschulreform; Hochschulrektor; Studentenbewegung; Hochschule; Akademische Tradition; Hochschulkultur; Symbol; Deutschland; Halle-Wittenberg |
Abstract | Der Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurde zum Thema "Akademische Kulturen" in zweierlei Hinsicht befragt: Zum einen als jemand der die alte Ordinarienuniversität noch als Student kennengelernt hat und somit vergleichen kann, mit dem, was danach kam (nach der Symbolzertrümmerung der 68er) und andererseits als jemand der durch den Zuzug nach Halle/S. im Jahr 1992 nicht nur zum Grenzgänger zwischen zwei Gesellschaften wurde, sondern auch zwischen zwei akademischen Kulturen. Er antwortet auf folgende Fragen: Wie konsequent ist aus ihrer Sicht die Symbolzertrümmerung der 68er Bewegung in Westdeutschland gewesen, inwiefern war das oberflächlich oder hat sich diesbezüglich unter der Oberfläche manches gehalten, was die öffentliche Wahrnehmung nicht berührt? - War die Revolte so angelegt, dass sie ihre eigenen Rituale produziert hat, also eigentlich etwas, was sie ursprünglich zerschlagen wollte? - Benötigt der akademische Betrieb unabhängig von der gesellschaftlichen Einbettung Rituale und Symbole? - Nach 1990 haben viele ostdeutsche Universitäten nahtlos an die alten Formen der Ordinarienuniversität angeknüpft, und Halle hat den Ruf, in dieser Brauchtumspflege besonders engagiert zu sein. War das für sie ein Problem? - Wie läuft eigentlich die Verteilung der Talare? Gibt es bestimmte Zuordnungen oder ggf. Auseinandersetzungen? - Sind in Halle noch die Anredeformen "Magnifizenz", "Spectabilis" und "Spectabilität" üblich? - Wie lange muß man sich von der III. Hochschulreform der DDR abgrenzen? - Was ist an Hochschulen noch das Besondere, das betont werden soll gegenüber anderen gesellschaftlichen Bereichen? Hat es nicht etwas Folkloristisches, wenn der Akademische Senat der Martin-Luther-Universität alljährlich zum Reformationstag durch Wittenberg zieht? (HoF/Text teilweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2001_(CD) |