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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Wenn man heute die Aufgaben der Hochschulen zu beschreiben versucht, ist die Verbindung von Lehre und Forschung nach Humboldt differenzierter zu betrachten. Zu den Aufgaben der Hochschulen gehören: Lehre und Studium für ein Drittel eines Altersjahrgangs mit steigender Tendenz, Forschung und Entwicklung in allen Zweigen der Wissenschaft, Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses nicht nur für die Hochschulen, wissenschaftliche Weiterbildung sowie Dienstleistungen im weitesten Sinn. Sie reichen bis zu den Beiträgen, die Hochschulen für die Landesentwicklung zu leisten haben. Diese Aufgaben erfüllen die Hochschulen in Deutschland in einem staatlich gegründeten, staatlich organisierten, staatlich regulierten - vielfach auch überregulierten - und staatlich finanzierten Hochschulsystem. Die künftige Hochschulentwicklung wird von verschiedenen Komponenten geprägt sein: durch eine stärkere Individualisierung durch Schwerpunkt- und Profilbildung der einzelnen Hochschule, durch mehr Interdisziplinarität auf der Basis von Spezialisierung und Disziplinarität, durch Internationalisierung und Integration neuer Medien, durch eine größere institutionelle Autonomie im Spannungsverhältnis zwischen institutioneller und individueller Autonomie. Hochschulen werden in der öffentlichen Diskussion vielfach zu mehr Wettbewerb aufgefordert. Sie befinden sich jedoch bereits im Wettbewerb, im Wettbewerb um Reputation, denn dies ist eine der Währungen, in denen wissenschaftliche Leistungen gemessen werden. Sie sind im Wettbewerb um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Berufungsverfahren, im Wettbewerb um den wissenschaftlichen Nachwuchs, um Studierende und Ressourcen. Zu den Rahmenbedingungen der Hochschulentwicklung gehört auch eine verstärkt leistungsorientierte Ressourcenverteilung. Ziel der Hochschulentwicklung muss sein, eine strategische Planung für Innovationen beim Generationswechsel in der Professorenschaft zu entwickeln. Für die Verwirklichung der Rahmenbedingungen und Ziele der Hochschulentwicklung bedarf es konkreter Wege zu Qualitäts- und Effizienssteigerung. Der Wettbewerb in und zwischen den Hochschulen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dafür haben die Hochschulen unterschiedliche "Instrumente" zur Analyse ihrer Stärken und Schwächen (Evaluation). Sie benötigen Akkreditierung von Studiengängen - leistungsorientierte Mittelverteilung- stärker leistungsorientierte Besoldung von Professoren - mehr Verantwortung. (HoF/Text teilweise übernommen).
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0018-2974
Lange, Josef: Leistungsorientierung im Hochschulbereich. 1999.
2424083
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