Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Röcke, Werner |
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Titel | Neue und überraschende Welt. Die Altgermanistik im Porträt. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 6 (1999) 7, S. 364-367Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Kommunikation; Lehramt; Literaturwissenschaft; Text; Kulturgeschichte; Mittelalter; Sprachkultur; Berufsfeld; Studium; Germanistik; Studienfach; Deutschland |
Abstract | Am Anfang der Germanistik im frühen 19. Jahrhundert stand die Überzeugung von der Einheit des Fachs und seiner Gegenstände. Diese Einheit des Fachs ergab sich insbesondere aus der Suche nach den gemeinsamen Ursprüngen der Deutschen in Sprache, Poesie und Recht der Vergangenheit, war also von Anfang an historisch begründet. Diese Einheit ist noch im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts verlorengegangen. Es entwickelte sich die Altgermanistik (Literatur und Sprache des Mittelalters) und die Neugermanistik (neuere deutsche Literatur). In den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts entwickelte sich schließlich auch die germanistische Sprachwissenschaft zu einer selbständigen Disziplin und löste sich von der älteren und neuerne Abteilung. Der Autor beschreibt in seinem Artikel die Altgermanistik in ihren Grundzügen. Die Andersartigkeit der mittelalterlichen Literatur kennzeichnet er als irritierend und erstaunlich zugleich. Sie konfrontiert mit Verhaltensweisen und Handlungsmotivationen der literarischen Figuren, Formen sozialer Kommunikation und Organisationsprinzipien. Die Figuren dieser Literatur sind bis heute Gegenstand der Lektüre in Schule, Universität, Theater oder Ausstellungsbetrieb. Dabei resultiert die Faszination dieser Literatur und Kultur des Mittelalters nicht aus ihrer Nähe, sondern aus ihrer Ferne und Befremdlichkeit. Abschließend geht der Autor auf die Situation des Fachs Altgermanistik an den deutschen Universitäten ein und auf Berufsfelder für künftige Altgermanisten. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2000_(CD) |