Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Seeling, Stefan |
---|---|
Titel | Neue Modell vorgeschlagen. Studienfinanzierung. (Kurzinformation). |
Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 55 (1999) 5, S. 6Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
Schlagwörter | Eltern; Staat; Darlehen; Ausbildungsförderung; Studienfinanzierung; Studiengebühren; Hochschule; Modell; Deutschland |
Abstract | InvestiF statt Bafög - geht es nach dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, dann soll künftig jeder Student Anspruch auf eine elternunabhängige Finanzierung haben. Kernelemente des im Februar in Bonn vorgestellten Modells der Individuellen InvestionsFörderung in Bildung (InvestiF) sind eine pauschale Sockelfinanzierung durch den Staat, Unterhaltsleistungen der Eltern, Bildungssparen sowie Bildungsdarlehen. Wer nicht bei den Eltern wohnt, könne mit einem Sockelbetrag von 500 Mark rechnen. Letzlich sei es aber eine politische Entscheidung, wie der Sockel ausgestattet werde. Wichtiger Bestandteil des Modells ist das Bildungssparguthaben, das sich aus Sparbeträgen der Eltern und staatlichen Prämien zusammensetzt. Eine Pflicht zur Rückzahlung des Darlehens soll nur bei einem bestimmten Mindesteinkommen bestehen. CHE und Stifterverband schlagen mit ihrem Modell, das die bisherige Unterstützung durch Kindergeld, Freibeträge oder Bafög ersetzen soll, auch die Einführung von Studiengebühren vor sowie eine staatliche Hochschulfinanzierung nach dem Prinzip "Geld folgt Studierenden". Die Hochschulen würden zukünftig mit Mitteln ausgestattet, die vom Herkunftsland aufzubringen wären. Entschließt sich also ein Mainzer dazu, in München zu studieren, müßte Rheinland-Pfalz an Bayern einen entsprechenden Beitrag bezahlen. Das Deutsche Studentenwerk lehnt das Modell ab, da es Familien aus einkommensschwachen und bildungsfernen Schichten unzureichend berüchsichtigt. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2000_(CD) |