Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Leo, Annette |
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Titel | Haben 'wir' das gemacht? Antifaschistische Erziehung in der DDR und ihre Spuren acht Jahre nach der Wende. Gefälligkeitsübersetzung: Did 'we' do it? : antifascist education in the GDR and its traces eight years after the transformation. |
Quelle | In: Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur, (1998) 15/16, S. 65-72 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0941-3456 |
Schlagwörter | Erinnerung; Denkmal; Geschichtsbewusstsein; Vergangenheitsbewältigung; Antifaschismus; Nationalsozialismus; Politische Kultur; Politische Sozialisation; Stalinismus; Opfer; Gedenktag; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | Die DDR bezog ihre Identität aus dem Antifaschismus und verlagerte die Last der nationalsozialistischen Vergangenheit nach außen, auf die kapitalistische Bundesrepublik Deutschland. Vor diesem Hintergrund wird gefragt, ob es ein kollektives Gedächtnis der DDR-Bürger gab und in welcher Beziehung es zu dem offiziell vermittelten Geschichtsbild stand. Weiter wird gefragt, was von der antifaschistischen Erziehung heute geblieben ist und welche anderen Einflüsse seit der Wende auf das Geschichtsbewußtsein der Ostdeutschen gewirkt haben. Dazu werden u. a. Befragungsergebnisse herangezogen, die Anfang bzw. Mitte der 90er Jahre unter ehmaligen DDR-Bürgern ermittelt wurden. So wurde der Antifaschismus als Staatsdoktrin durch einen offenen Umgang mit Geschichte abgelöst. Die positiven und negativen Folgen dieses Wandels werden aufgezeigt. Sie münden u. a. in eine zwiespältige Gedenkkultur. An konkreten Beispielen wird verdeutlicht, wie in der Erinnerung die Opfer des Nationalsozialismus mit denen des Stalinismus und überhaupt Opfer und Täter "unsinnig verquickt" werden. (prf). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |