Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wendt, Wolf Rainer; Wilken, Udo; Grams, Wolfram; Hummel, Konrad; Puch, Hans-Joachim; Manderscheid, Hejo; Meinhold, Marianne; Struck, Norbert; Gehrmann, Gerd; Grampp, Gerd; Weber, Martin |
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Titel | Oekonomisierung des Sozialen. Themenheft. |
Quelle | In: Blätter der Wohlfahrtspflege, 145 (1998) 11-12, S. 221-253 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Themenheft; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-8574 |
Schlagwörter | Evaluation; Empowerment; Soziale Dienste; Markt; Ehrenamtliche Arbeit; Professionalisierung; Ökonomie |
Abstract | Viele Jahre finanzieller Sicherheit enthoben Soziale Arbeit und Soziale Dienste der Notwendigkeit (Stichwort: Kostendeckungsprinzip), sich auf ihre oekonomischen Grundlagen zu besinnen. Dies blieb nicht ohne Folgen fuer die konzeptionelle Seite ihrer Taetigkeiten. Die Verpflichtung zum "Qualitaetsmanagement" und zur "Kundenorientierung" waren bis vor kurzem kaum im Bewusstsein der Verantwortlichen und der Fachkraefte verankert. Trotz dieser begruessenswerten Nueorientierung sollte nicht vergessen werden, dass es die Soziale Arbeit eben nur begrenzt mit marktfaehigen Belangen zu tun hat. Die Beitraege dieses Themenschwerpunktes befassen sich in unterschiedlichen Kontexten mit Oekonomisierungstendenzen in der Sozialen Arbeit. Als Teile der Volkswirtschaft schaffen soziale Dienste auch Werte. Entgegen dem aussen, "im Markt" stattfindenden kommerziellen Verkehr von Guetern und Finanzen sind bei den Sozial- und Gesundheitsdiensten die Binnenverhaeltnisse menschlichen Lebens zu beachten - mit seinen Werten und in seiner Oekonomik, und diese hat sich am Menschen zu orientieren. Ueber die gesellschaftliche Bedeutung von Sozialer Arbeit gehen die Meinungen in Politik und Oeffentlichkeit teilweise auseinanander. Aber auch in ihrem Selbstverstaendnis verliert Sozialarbeit an Klarheit ueber ihre Aufgaben und Leistungen. Sozialarbeit gewinnt dann neue Perspektiven, wenn sie sich zukuenftig darauf konzentriert, "solidaritaetsstiftende Arrangements" zu initiieren. Qualitaetssicherung und Qualitaetsmanagement sind zum Inbegriff der Veraenderungen im Sozial- und Gesundheitswesen geworden, wobei Qualitaetssicherung die Definition von fachlichen Inhalten, die Einbeziehung aller am Prozess Beteiligter, ein transparentes Management und eine an gemeinsam entwickelten Zielen ausgerichtete Evaluation beinhaltet. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2000_(CD) |