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Mehr als 100 Hochschullehrer in Brandenburg haben eine Protestnote zur Wissenschaftspolitik des Landes unterzeichnet. Mit ihren Haushaltsplanungen bis 2001 verspiele die Landesregierung die Zukunft des Landes. Trotz einer Verdoppelung der Studierenden in den vergangenen vier Jahren seien die Mittel für Wissenschaft und Forschung erheblich gekürzt worden. Besonders drastisch sehe es bei der Reduzierung des Personals an den Hochschulen aus. Stellen von Professoren, die einen Ruf erhalten oder pensioniert worden sind, seien in den vergangenen drei Jahren zunehmend nicht mehr neu besetzt worden. Entgegen der weiter steigenden Zahl der Studierenden in Brandenburg seien für die nächsten zwei Jahre weitere Kürzungen geplant: Gegenüber 1998 seien im nächsten Jahr Einsparungen von 18 Millionen Mark für Wissenschaft und Forschung vorgesehen, im Jahr 2000 seien es sogar 50 Millionen Mark weniger. Dabei stünden die pro Kopf-Ausgaben für Wissenschaft in Brandenburg bundesweit auf dem letzten Platz. Im Jahr 2000 könne das Land nicht einmal mehr der Hälfte seiner Abiturienten einen Studienplatz anbieten. Eine Kehrtwende dieser Politik fordern die Hochschullehrer deshalb in ihrer Protestnote von der Landesregierung und dem Parlament. Als überzogen wertete der brandenburgische Wissenschaftsminister die Kritik am Stellenabbau und den Kapazitäten der neun Hochschulen des Landes. Die Kürzungen im Landeshaushalt fielen nicht überproportional gegenüber anderen Ressorts aus. (HoF/Text teilweise übernommen).
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