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Autor/inn/enKleinert, Corinna; Krueger, Winfried; Willems, Helmut
TitelEinstellungen junger Deutscher gegenueber auslaendischen Mitbuergern und ihre Bedeutung hinsichtlich politischer Orientierungen.
Ausgewaehlte Ergebnisse des DJI-Jugendsurvey 1997.
QuelleIn: Aus Politik und Zeitgeschichte, (1998) 31, S. 14-27Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0479-611X
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Jugendsoziologie; Fremdenfeindlichkeit; Migration; Deutschland
AbstractDie aktuelle Diskussion um Auslaenderfeindlichkeit und rechte politische Orientierungen junger Menschen hat durch die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt im Mai 1998 und die dabei von der rechtsradikalen DVU erzielten Erfolge neue Nahrung erhalten. An diesem Wahlerfolg waren junge Waehlerinnen und Waehler ueberproportional beteiligt. In diesem Beitrag stellen Corinna Kleinert, Winfried Krueger und Helmut Willems erste empirische Ergebnisse zu diesem Einstellungsbereich aus dem Jugendsurvey 1997 des Deutschen Jugendinstitutes vor, einer Repraesentativerhebung bei 16- bis 29jaehrigen in Ost- und Westdeutschland. Dabei zeigt sich, dass die Mehrzahl der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen fremdenfeindliche Einstellungen nicht teilt. Auch wenn diese Einstellungen von 1992 bis 1997 abgenommen haben, so muss die Fremdenfeindlichkeit von Jugendlichen heute dennoch als Problem betrachtet werden. Fremdenfeindliche Haltungen sind kein spezifisches Ostproblem, auch wenn sie dort etwas staerker ausgepraegt sind. Sie haeufen sich vor allem bei jungen Menschen mit niedrigen Bildungsabschluessen und hoher Verunsicherung und Orientierungslosigkeit. Junge Frauen und junge Maenner unterscheiden sich untereinander nur geringfuegig in ihren Einstellungen gegenueber Migranten. Ein ueberraschendes Ergebnis, da verschiedenen Studien zufolge Maedchen und junge Frauen deutlich seltener rechtsextreme Parteien waehlen oder durch fremdenfeindliche Gewalttaten auffallen. In ihrem Fazit betonen die AutorInnen, dass sich fremdenfeindliche Haltungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Konflikte und sozialer Verwerfungen entwickeln. Noch scheint es sich um punktuelle Entwicklungen zu handeln, die jedoch zu aktuellen Herausforderungen der Demokratie werden koennen, wenn die gesellschaftlichen Zusammenhaenge nicht ernstgenommen werden und ihnen durch eine offensive, demokratische Politik entgegengewirkt wird. (DJI/Sd).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1999_(CD)
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