Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Zehetmair, Hans; Battis, Ulrich |
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Titel | Professor auf Zeit? Pro und Contra. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 4 (1997) 10, S. 534-535Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Beamtenrecht; Zeitvertrag; Hochschulrahmengesetz; Berufung; Hochschullehrer; Stellungnahme; Professor; Deutschland |
Abstract | In zwei Einzelbeiträgen werden PRO und CONTRA zum Thema Professoren auf Zeit erörtert. In PRO stellt der Bayerische Staatsminister für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst fest, daß das Hochschulrahmengesetz bereits seit Mitte der siebziger Jahre die Möglichkeit einer Befristung von Professoren auf Zeit zuläßt, eine konkrete Umsetzung jedoch fälschlicherweise häufig auf Widerstand stößt. Die Möglichkeit des Beamtenverhältnisses auf Zeit soll kein Regelfall werden, kann aber in bestimmten Anwendungsbereichen die Flexibilität und Mobilität bei der Besetzung von Professorenstellen erhöhen. Weiterhin kommt dieses Arbeitsverhältnis in Betracht bei der Wahrnehmung von Aufgaben von begrenzter Dauer, zur Deckung eines vorübergehenden Lehrbedarfs oder für befristete Tätigkeiten (Stiftungsprofessuren). Es kann auch als Instrument zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt werden. CONTRA steht Ulrich Battis, Univ.-Professor, Staats- und Verwaltungsrecht, von der Humboldt-Universität Berlin. Bei der Umsetzung des Modells der Zeit-Berufung ist der Landesgesetzgeber wie bei jeder Regelung der Dienstverhältnisse beamteter Hochschulmitglieder grundsätzlich an das geltende Beamtenrecht gebunden. Dabei gibt der Gesetzgeber vor, daß das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit die Regel zu bilden habe und nur Spitzenpositionen der Hochschule (Präsidenten, Rektoren, Dekane) auf Zeit vergeben werden sollten. Das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit sichert dem Professor dauerhaft einen weitgehenden Kernbestand an Rechten und verhindert unsachgemäße Einflußnahme durch den Staat. (HOF/Text teilweise übernommen/Pi). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |