Früherkennung und Reduzierung von Abbrüchen der Berufsausbildung in Berufsbildungswerken.

Autor/inn/en	Faßmann, Hendrik; u.a.
Institution	Institut für Empirische Soziologie (Nürnberg); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Titel	Früherkennung und Reduzierung von Abbrüchen der Berufsausbildung in Berufsbildungswerken.
Quelle	Nürnberg (1997), 127 S.Verfügbarkeit
Reihe	Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. 206
Beigaben	Abbildungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISSN	0173-6574
Schlagwörter	Früherkennung; Schüler; Ausbildung; Berufswahl; Berufliche Rehabilitation; Abbruch; Berufsbildungswerk; Absolvent; Behinderter; Deutschland
Abstract	Dargestellt wird die Entwicklung eines Instruments zur Beurteilung von Abbruchgefährdungen in Berufsbildungswerken. Auf ein eingehendes Literaturstudium zur Abbrecherproblematik folgte die Entwicklung von Erhebungs- und Auswertungsunterlagen für eine Expertenbefragung. In der ersten empirischen Phase wurden Expertengespräche mit Angehörigen aller wichtigen Funktionsgruppen geführt, die in Berufsbildungswerken arbeiten. Darauf basierend wurde ein "abbruchrisiko-orientiertes Beurteilungsschema" erarbeitet. Dieses Schema wurde erneut mit Experten diskutiert und dann modifiziert. (BIBB2) Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, Informationen über Abbruchgründe und -gefährdungen zu sammeln, die erfahrungsgemäss zu vorzeitigen Massnahmebeendigungen in Berufsbildungswerken (BBW) führen. Nach einem vertieften Literaturstudiums konnten die Informationen über Abbruchgründe, abbruch-assoziierte Variablen sowie prophylaktische Möglichkeiten inhaltlich strukturiert aufgearbeitet synoptisch dargestellt und typologisch zugeordnet werden. Diese Erkenntnisse dienten zur Vorbereitung der empirischen Phase, in der rund 100 explorative Gespräche mit BBW-Mitarbeitern und Rehabilitanden geführt wurden. Aufgrund dieser Interviews wurde zunächst eine Liste mit etwa 220 Merkmalen zusammengestellt, die nach Ansicht der Befragten Abbruchgefährdungen signalisieren können. Diese wurden vom Projektteam in ein Instrument zur Beurteilung von Abbruchgefährdungen transformiert, dessen Intentionen und Einsatzmöglichkeiten dem potentiellen Nutzerkreis durch eine Rahmenkonzeption sowie eine Handanweisung nahegebracht werden. Dieses Beurteilungsinstrument wurde mit Experten aus BBW und Arbeitsverwaltung intensiv kritisch diskutiert und dann modifiziert. Das nunmehr vorliegende Instrument soll vor allem von Ausbildern, Berufsschullehrern und Erziehungskräften, kann jedoch auch von Fachdienstangehörigen, im Rahmen des Aufnahmeteams und von Rehabilitationsberatern genutzt werden. Beurteilungen sollen in den ersten und letzten Wochen der Probezeit eines Auszubildenden und später in grösseren Abständen vorgenommen werden. Denkbar ist, den Einsatz des Instruments den jeweils in einer Einrichtung gegebenen organisatorischen Besonderheiten und Handlungsroutinen anzupassen. Es wird empfohlen, das Instrument vor dem allgemeinen Einsatz einem wissenschaftlich begleiteten Praxistest zu unterziehen und es ggf. den so gewonnenen Erkenntnissen anzupassen." Forschungsmethode: Grundlagenforschung. (IAB 2).
Erfasst von	Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	1998_(CD)