"Kritik als Beruf" oder das "Dauerdilemma" der Intellektuellen "zwischen Ost und West"?

Autor/in	Sterbling, Anton
Titel	"Kritik als Beruf" oder das "Dauerdilemma" der Intellektuellen "zwischen Ost und West"? Gefälligkeitsübersetzung: "Criticism as an occupation" or the "permanent dilemma" of intellectuals between "east and west"?
Quelle	Aus: Max Weber und Osteuropa. (1997) S. 205-227Verfügbarkeit
Reihe	Beiträge zur Osteuropaforschung. 1
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-89622-017-9
Schlagwörter	Interkulturelle Kommunikation; Soziale Rolle; Politische Kultur; Transformation; Konferenzschrift; Kritik; Weber, Max; Osteuropa; Südosteuropa
Abstract	Im vorliegenden Beitrag geht es um die Rolle des Intellektuellen im Nexus interkultureller Beziehungen und Kommunikationsprozesse und insbesondere um die ambivalenten Grundhaltungen ost- und südosteuropäischer Intellektueller, "für die das 'Dauerdilemma' zwischen Ost und West mindestens ebenso prägend erscheint wie die unter kommunistischen Herrschaftsverhältnissen ohnehin schwer wahrnehmbare Aufgabe der berufsmäßig ausgeübten 'Kritik'". Der Autor diskutiert vor dem Hintergrund des Aufsatzes von Max Weber "Wissenschaft als Beruf" die Frage, ob und inwieweit sich "Kritik als Beruf" Intellektueller nach dem politischen Wandel in Osteuropa in seinem Selbstverständnis verändert hat. Er kommt zu dem Fazit, daß den Intellektuellen im Geschehen des politischen Wandels eine Schlüsselrolle zukommt. Das hängt vor allem damit zusammen, daß Intellektuelle als informierte Kenner und Vermittler historisch überkommenener Wissensbestände und als Experten für Sinndeutung und -vermitlung eine wichtige Übersetzungs- und Vermittlungsfunktion im interkulturellen Kontakt und Ideenverkehr zukommt. Der Autor weist abschließend darauf hin, daß diese exponierte Rolle des Intellektuellen nur unter der Voraussetzung einer stetigen Selbstreflexion garantiert ist. (prc).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	1999_(CD)