Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Steinert, Heinz |
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Titel | Warum Professor Adorno in späteren Jahren von Surrealismus nichts mehr hielt. Gefälligkeitsübersetzung: Why Professor Adorno thought nothing of surrealism in later years. |
Quelle | Aus: Vernunft und Subversion : die Erbschaft von Surrealismus und Kritischer Theorie. Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot (1997) S. 116-134 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89691-418-9 |
Schlagwörter | Kunst; Surrealismus; Musik; Musikgeschichte; Kritische Theorie; Studentenbewegung; Nachkriegsgeschichte; Nachkriegszeit; Adorno, Theodor W.; Deutschland (bis 1945); Deutschland-BRD |
Abstract | Der Autor setzt sich in essayistischer Form mit der Bewertung des Surrealismus durch Adorno auseinander. Adorno sei in diesem Zusammenhang auch als Künstler, v. a. als Komponist zu sehen. Insofern habe auch die Bewertung Adornos mit der Musik zu tun. Adorno Begriff des Surrealismus in der Musik war hauptsächlich vom Verfahren der "Montage" bestimmt. Der Autor skizziert die erste musiksoziologische Bilanz Adornos, der 1932 vier Typen von "ernster" Musik unterschied und geht ein auf die Perspektive des Surrealismus als autoritäre Rebellion, die er am Beispiel des Komponisten Strawinsky näher ausführt. Er zeigt an diesem Beispiel, wie aus der Hochschätzung von Surrealismus in der Musik, nach dem Zweiten Weltkrieg das Verdikt wurde, aus dem ehemals kritischen Potential sei Autoritarismus geworden. Strawinskys Musik ist dabei eine der Erfahrungen, aus denen Adorno dieses Modell der "autoritären Rebellion" abgeleitet hat. Überlegungen zur Perspektive des "Surrealismus nach Auschwitz" in der Nachkriegszeit sowie zur Rolle Adornos in der Studentenbewegung der 1960er Jahre in Deutschland und zur Bedeutung "surrealistischer Aktionen" in der Politik beenden den Beitrag. (rk). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1999_(CD) |