Literaturnachweis - Detailanzeige
Titel | Männlich cool und distanziert - annähernd und offen : Die zwei Gesichter des heutigen Jungen. Ergebnisse einer Jungenbefragung. |
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Quelle | In: Schule heute / Verband Bildung und Erziehung, Landesverband Nordrhein-Westfalen, 36 (1996) 3, S. 13-14 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-751X |
Schlagwörter | Erziehung; Empirische Untersuchung; Freundschaft; Rollenverhalten; Junge; Vater; Geschlechterrolle; Koedukation; Eltern; Schule; Lehrer; Schüler; Sexualerziehung; Sexualität; Freizeitverhalten |
Abstract | Das Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund ( Zimmermann, Peter/Lindenau-Baank, Detlev) führte im Schuljahr 1994/95 eine Jungen-Befragung durch (28 Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien - 1760 14- bis 16Jährige) zu Schulalltag, Freizeitverhalten, Freundschaftsbeziehungen, Elternbeziehungen u.a.. Es ist die erste Befragung in der BRD, die sich speziell mit Belangen von Jungen befaßt. Die Hauptergebnisse werden kurz zusammengefaßt dargestellt. Sie weisen u.a. auf folgendes hin: "Jungen stehen unter Druck. Sie müssen cool und witzig sein. Wenn sie sich ihrer Gefühle unsicher sind, Schwächen zeigen oder Trost suchen, sind sie auf sich allein angewiesen; in der Familie, wie auch in der Schule." 87% der Jungen wollen gemeinsam mit Mädchen unterrichtet werden. Nur 4% der Schüler sehen eine Benachteiligung der Mädchen als gegeben an. Die Schule erzieht scheinbar geschlechtslos. Sexualität sollte Unterrichtsthema werden. Der Lehrer ist mit 1% am Ende der Hitliste der Vorbilder. 68% der Jungen geben an, mehr als 10 Freunde zu haben. Auffällig sind aber Distanz, emotionale Eingrenzung und verschwindende Bedeutung des Vaters. Die Ergebnisse zum Freizeitverhalten bestätigen Bekanntes. (DIPF/Ko.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1997_(CD) |