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Der Artikel eroertert das Phaenomen des Denkmals in Deutschland von 1786 bis 1933 und reflektiert die verschiedenen Deutungen und Bedeutungen insbesondere der verschiedenen deutschen Natinaldenkmaeler im Zeitraum der deutschen Nationsbildung. Seit dem spaeten 18. Jahrhundert wird das Denkmal zum Gegenstand heftiger Diskussion in der buergerlichen Oeffentlichkeit. Das Nationaldenkmal im modernen Wortsinn entstand in der Spannung zwischen liberal (konservativer) nationaler Oeffentlichkeit, einzelstaatlichem Partikularismus und - im Kaiserreich - offziellen Reichsnationalismus. Die Traeger der Denkmalsbewegung versuchten jeweils durch das Denkmal, ihre Vorstellung von der nationalen Identitaet der Deutschen zur allgemeingueltigen zu erheben. Das nationale Denkmal des 19. und fruehen 20. Jahrhunderts war zunehmend eine Sache von Gruppen, die anderen Gruppen die nationale Gesinngung absprachen. Am Nationaldenkmal zeigt sich zudem die Tendenz des deutschen Nationalismus, die Nation zu sakrilisieren. Erst im Kaiserreich ab 1870 erhielt die Denkmalsikonographie und -rhetorik einen nach innen und aussen aggressiven Unterton. Er trug dazu bei, dass ein zentrales Mahnmal fuer die Opfer des Krieges in der Weimarer Republik nicht zustande kam.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1995_(CD)
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Hardtwig, Wolfgang: Der bezweifelte Patriotismus - nationales Bewusstsein und Denkmal 1786 bis 1933. 1993.
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