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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Von erwachsenen Muttersprachlern berichtet die Literatur, dass sie lexikalische Ambiguitaeten (Homonyme) schneller erkennen als syntaktisch motivierte. Fuer erwachsene Fremdsprachenlerner sagte die Autorin die umgekehrte Reihenfolge voraus und ging ihrer Hypothese in einem Experiment mit 22 niederlaendischen Studenten (Durchschnittsalter: 21 Jahre) nach, denen 40 (im Anhang abgedruckte) englische Textsaetze vorgelegt wurden. Die Aufgabe der Probanden bestand darin zu entscheiden, ob eine Ambiguitaet vorlag und welche Interpretation ihr zukam. Es zeigte sich, dass tiefenstrukturelle Ambiguitaet schneller erkannt wurde als abgeleitete, d. h. oberflaechenstrukturell bedingte. Daraus wird der Schluss gezogen, dass die Tilgung von Elementen nicht so sprachenspezifisch ist wie die zur Aufloesung von abgeleiteter Ambiguitaet noetige unterschiedliche Klammerung von Oberflaechenstrukturelementen. Das Uebergewicht lexikalischer Dekodierstrategien gegenueber syntaktischen ist in der Fremdsprache tatsaechlich nicht so ausgepraegt wie in der Erstsprache.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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0019-042X
Karpf, Annemarie: Theperception of ambiguity in a second language. 1986.
2136980
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