Lyssenko und der Lyssenkoismus - Hintergruende, Ausbreitung und Verfall einer biologischen Irrlehre.

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Autor/in	Regelmann, Johann-Peter
Titel	Lyssenko und der Lyssenkoismus - Hintergruende, Ausbreitung und Verfall einer biologischen Irrlehre.
Quelle	In: Praxis der Naturwissenschaften. Biologie, 33 (1984) 1, S. 1-22Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0177-8382; 0341-8510
Schlagwörter	Sachinformation; Biologieunterricht; Evolutionstheorie; Genetik; Vererbung; Geschichte (Histor); Darwin, Charles R.; Lyssenko, Trofim Denissowitsch; Mendel, Johann Gregor
Abstract	Ziel des Beitrags ist es, den Lyssenkoismus als ein wissenschaftliches und wissenschaftshistorisches Ereignis im Rahmen einer geschichtlichen Entwicklung aufzuzeigen und Lyssenko in eine biologisch-theoretische Tradition einzugliedern. Ausgehend von einem kurzen Abriss des Evolutionsdenkens bis zum Ende des 18. Jahrhunderts werden die Vererbungsvorstellungen von Lamarck, Darwin und Mendel charakterisiert und das Unverstaendnis fuer den methodischen Ansatz Darwins in der Begruendung seiner Artentstehungstheorie hervorgehoben. Es schliessen sich Neolamarckismus (beginnend bei A. Weismann) und Neodarwinismus (beginnend bei E. Haeckel) als nichtmendelistische Ansaetze der Verknuepfung von Vererbungs- und Evolutionsdenken an und fuehren zur Situation der theoretischen Biologie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, aus der sich der praktisch- orientierte Ansatz der revidierten neolamarckistischen Position in der Agrarbiologie Lyssenkos entwickelte. Es werden Leben und Arbeiten Lyssenkos unter naturwissenschaftlichen, ideologischen und politischen Aspekten diskutiert. Die Theorien Lyssenkos mit ihren inneren Widerspruechen werden erlaeutert, Gruende fuer die spaete Kritik und ihre Folgen in der SU dargestellt.
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)

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