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In diesem Beitrag geht es um die methodischen und didaktischen Grundlagen zweier Kurse, deren uebergreifendes Thema darin bestand, je ein Kunstwerk zu kopieren. Im ersten Kurs sollte eine Figur von G. Grosz als Bildzitat benutzt werden, waehrend die Vorlage im zweiten Kurs die Zeichnung 'Die Mutter des Kuenstlers' von A. Duerer war. Zur Problematik des Abzeichnens bemerkt der Verfasser in Anlehnung an H. Hartwig, dass Abzeichnen gegenueber der bloss verbalen Kommunikation ueber Bilder eine Intensivierung des Aneignungsprozesses von Kunst bedeuten koenne, vor allem dann, wenn neben dem Erlernen technisch- manueller Faehigkeiten die Chance zu eigener kreativer aetsthetischer Praxis genutzt werde. Diese Chance bestehe in der Umgestaltung der Vorlage in der Weise, dass die subjektive Wahrnehmung und die Auseinandersetzung mit dem Bild erkennbar wird. Gemaess diesem Ansatz sollte in beiden Kursen die Vorlage als Zitat benutzt werden. D. h., die Schueler sollten einmal Duerers Mutter und zum andern eine Figur aus Grosz' Bild ' Die Stuetzen der Gesellschaft' abzeichnen und ihre Zeichnung durch Hinzufuegen und Hinzuzeichnen aktueller Bilder bzw. Bildausschnitte erweitern. Das neue Bild mit der 'zitierten' Figur sollte einen neuen Zusammenhang mit einer realistischen Bildaussage ergeben. Unterrichtsgegenstand: Kopie von Kunstwerken.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1996_(CD)
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