Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Glüer, Michael; Lohaus, Arnold |
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Titel | Typisch weiblich - typisch männlich? Erziehungsverhalten und Bildungsangebote von männlichen und weiblichen Fachkräften im Kindergarten. |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 63 (2016) 3, S. 180-192Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
DOI | 10.2378/peu2016.art16d |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Emotion; Explorationsverhalten; Geschlechterrolle; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Weiblichkeit; Kindergarten; Lehrer-Schüler-Interaktion; Lehren; Männlichkeit; Soziale Unterstützung; Kindergartenerzieher |
Abstract | Unterschiede im Erziehungsverhalten und in den Lehrangeboten von männlichen und weiblichen Fachkräften im Kindergarten werden in einer empirischen Studie überprüft. Im Rahmen der Untersuchung wurden bei 77 weiblichen und 37 männlichen Fachkräften Lehrverhalten, Erziehungsstile, emotionale Unterstützung, Explorationsangebote und geschlechtsspezifische Bildungsangebote analysiert. Zusätzlich wurden Zusammenhänge zwischen dem Erziehungsverhalten der Erzieher und ihrer eigenen Geschlechtsrollenidentität untersucht. Für die Fachkräfte konnten vier Lehr- und Erziehungsstile bestimmt werden: autoritativ, permissiv, emotional distanziert und fordernd-kontrollierend. Erzieher wiesen häufiger einen emotional distanzierten Erziehungsstil auf als Erzieherinnen, die mehr verbale und physische Emotionsunterstützung anboten. Für das Explorationsangebot zeigten sich keine Geschlechtsunterschiede, aber Erzieherinnen offerierten mehr weiblich stereotypisierte Bildungsangebote als Erzieher. Das Ausmaß an Femininität von Erziehern wies einen positiven Zusammenhang zu Wärme und Unterstützung und die Maskulinität einen negativen Bezug zu psychologischem Druck im Erziehungsverhalten auf. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Debatte um die Bedeutung männlicher Fachkräfte in der Kindergartenerziehung diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/1 |