Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Klenner, Christina; Klammer, Ute |
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Titel | Weibliche Familienernährerinnen in West- und Ostdeutschland. Wunschmodell oder neue Prekarität? |
Quelle | Aus: Rollenleitbilder und -realitäten in Europa. Rechtliche, ökonomische und kulturelle Dimensionen. Dokumentation des Workshops 20.- 22. Oktober 2008. 1. Aufl. Berlin (2009) S. 58-80
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Reihe | Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Forschungsreihe. 08 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8329-5043-9 |
Schlagwörter | Soziale Situation; Familienstruktur; Mutter; Frau; Sozialpolitik; Arbeitsteilung; Einkommensverteilung; Erwerbstätigkeit; Familieneinkommen; Lebenshaltungskosten; Niedriglohn; Arbeitsmarktpolitik; Arbeitssituation; Qualifikationsstruktur; Benachteiligung; Familienstand; Geschlechtsspezifik; Regionaler Vergleich |
Abstract | Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse von zwei Forschungsprojekten, die sie unter dem Titel 'Flexible Familienernährerinnen' in den Jahren 2008 bis 2010 durchführten. Fazit: 'Bei Familienernährerinnen handelt es sich also um eine heterogene Gruppe von Frauen, denen gemeinsam ist, dass sie in voller Verantwortung den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder und ggf. den Partner mit Erwerbsarbeit verdienen. Jedoch ist die weibliche Familienernährerin mehrheitlich kein Pendant zum männlichen Familienernährer 'mit umgekehrten Vorzeichen'. Stattdessen ist angesichts der zu beobachtenden Konstellationen davon auszugehen, dass es sich vielfach um schwierige und fragile Arrangements handelt. Die deutsche Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, die gegenwärtig mit einer bisweilen inkonsistenten Mischung von Regelungen und Leistungen teilweise am Bild des männlichen Familienernährers, teilweise an einem gleichberechtigt-egalitären Zweiverdienermodell anknüpft, ist auf diese neuen Familienkonstellationen bisher nicht eingestellt. Eine sozialpolitische Strategie der Förderung eines gleichberechtigten Geschlechtermodells müsste die widersprüchlichen sozialpolitischen Signale beseitigen, eigenständige Ansprüche an die Stelle abgeleiteter Ansprüche und gegenseitiger Verpflichtungen setzen und - last, but not least - die Erwerbs-und Einkommenschancen von Frauen verbessern.' Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1991 bis 2010. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2014/3 |