Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Achatz, Juliane; Beblo, Miriam; Wolf, Elke |
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Titel | Berufliche Segregation. Gefälligkeitsübersetzung: Occupational segregation. |
Quelle | Aus: Geschlechterungleichheiten im Betrieb. Arbeit, Entlohnung und Gleichstellung in der Privatwirtschaft. Berlin: Ed. Sigma (2010) S. 89-139 |
Reihe | Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung. 110 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Gender; Frauenberuf; Gleichstellung; Einkommensunterschied; Segregation; Arbeitsteilung; Arbeitsmarkt; Beruf; Männerberuf; Geschlechtsspezifik; Betrieb; Bildungseinrichtung |
Abstract | Wie auf dem gesamten Arbeitsmarkt gibt es auch innerhalb von Betrieben eine ausgeprägte Trennung von Frauen- und Männerarbeit, die von politischem und gesellschaftlichem Interesse ist. Diese Segregation zeigt sich am deutlichsten bei der Überrepräsentation von Männern in handwerklichen, technischen und Ingenieurberufen und der Überrepräsentation von Frauen in Büro-, Verkaufs- und Dienstleistungsberufen. Betriebe spielen bei der Verteilung von Frauen- und Männerarbeit eine zentrale Rolle. Hier fallen Zuweisungsentscheidungen, in denen stereotype Annahmen über Geschlechterunterschiede eine große Rolle spielen. Innerhalb der Betriebe ist diese berufliche Geschlechtertrennung jedoch zwischen 1996 und 2005 gesunken. Im Vergleich zur Segregation auf dem Arbeitsmarkt werden die beruflichen Geschlechtergrenzen in Betrieben tendenziell eher abgeschwächt. In Betrieben mit durchschnittlich höheren Beschäftigtenzahlen, jüngeren Belegschaften und höheren Anteilen von Personen mit Hochschulabschluss oder Personen ohne Berufsausbildung ist die Segregation geringer ausgeprägt. Das Vorhandensein einer betrieblichen Interessenvertretung geht ebenfalls mit einer geringeren beruflichen Segregation einher. Gleichstellungspolitische Maßnahmen sollten vor allem auf den Abbau der vertikalen Segregation und die damit zusammenhängende Lohnungleichheit gerichtet sein. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |