Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ahlheim, Rose |
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Titel | Wie entsteht eine psychoanalytische Fallstudie? Gefälligkeitsübersetzung: How is a psychoanalytical case study produced? |
Quelle | Aus: Heinzel, Friederike (Hrsg.): Methoden der Kindheitsforschung. Ein Überblick über Forschungszugänge zur kindlichen Perspektive. Weinheim u.a.: Beltz Juventa (2012) S. 306-318 |
Reihe | Kindheiten |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-1553-7; 978-3-7799-1553-9 |
Schlagwörter | Fallstudie; Qualitative Forschung; Entwicklungspsychologie; Psychoanalyse; Kindheitsforschung; Fallbeispiel |
Abstract | Das wichtigste Praxis- und Forschungsfeld der Psychoanalyse ist die intersubjektive Verständigung unter zwei Personen - dem Analysanden und seinem Analytiker. Die großen, immer wieder bewährten Entdeckungen in der Psychologie des Unbewussten - etwa die vielschichtige unbewusste Determination neurotischer Symptome, die Funktion der psychischen Abwehr und ihre Erscheinungsformen, die infantile Sexualität - wurden seit Sigmund Freuds Untersuchungen aus Einzelanalysen gewonnen. Es geht in der Interaktion der beiden Beteiligten um die Phantasien, Gefühle, Ängste und Wünsche, die die Beziehung des Analysanden zu seinem Analytiker begleiten und bestimmen. Beide sind verbündet in der gemeinsamen Absicht, unbewussten Anteilen der Interaktion auf die Spur zu kommen. Im Falle der Kinderpsychoanalyse gibt es zwischen dem Kind und seiner Analytikerin die Zwei-Personen-Beziehung und daneben die Beziehung zwischen seinen Eltern und der Analytikerin, die ebenfalls von einer eigenen Dynamik geprägt ist. Auch wenn entwicklungspsychologischen Ansätzen in der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung kritisch begegnet wird, kommt dem fallorientierten Arbeiten mit psychoanalytischen Konzepten bis heute eine große Bedeutung zu, wenn es darum geht, die "Szenen" mit Kindern zu verstehen. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb die Frage beantwortet, wie eine psychoanalytische Fallstudie entsteht. (ICI2). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2013/2 |