Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Greve, Werner; Zimmermann, Stefan; Meyer, Tamara; Ackermann, Julia; Hellmers, Sabine; Pielniok, Marianna |
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Titel | Die Entwicklung von identitäts-stabilisierenden Prozessen im Jugendalter - das Beispiel "Immunisierung". |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 41 (2009) 1, S. 26-32Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637.41.1.26 |
Schlagwörter | Anpassung; Persönlichkeitsentwicklung; Selbstkonzept; Selbstwahrnehmung; Selbstwertgefühl; Jugend; Entwicklung; Jugendlicher |
Abstract | Thema der Studie ist die Rolle von identitäts-stablilisierenden Prozessen im Rahmen der Entwicklung und Festigung des Selbstkonzeptes in der Adoleszenz. Der Aufbau selbststabilisierender Prozesse ist deswegen eine komplexe Aufgabe, weil gerade im späten Jugend- und frühen Erwachsenenalter nicht nur ein differenziertes, sondern auch ein hinreichend realistisches Selbstbild aufgebaut werden muss. Als exemplarischer Mechanismus, der Realitätsadaptivität und Selbststabilisierung verbinden kann, wird die Selbst-Immunisierung vorgestellt, d. h. die Anpassung der individuellen Operationalisierung von Selbstkonzeptaspekten an das je eigene subjektive Fertigkeitsprofil. Es wird die Hypothese formuliert, dass sich zugleich mit der Etablierung von derartigen Mechanismen ihre Funktionalität entwickelt: Dienen sie im frühen Jugendalter zunächst allgemein der Stabilisierung und Verteidigung des globalen Selbstwertempfindens, so übernehmen sie mit wachsender Differenzierung des Selbstbildes und Verbreiterung des Repertoires von Stabilisierungsmechanismen zunehmend spezifischere Funktionen. In einer Pilotstudie mit einer Stichprobe von 1337 Jugendlichen im Alter von 12 bis 22 Jahren wurden das Selbstwertempfinden, die subjektive Belastung und Immunisierung erhoben. Es zeigte sich, dass Selbst-Immunisierung negative Effekte von Lebensbelastungen auf das globale Selbstwertempfinden in der frühen Adoleszenz stärker puffert als in der späteren. Abschließend werden mögliche Anschlusshypothesen und Implikationen für weitere Studien diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2009/3 |