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Autor/inMeyer, Kirsten
TitelBildung.
QuelleBerlin u.a.: De Gruyter (2011), VI, 224 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Teilw. zugl.: Göttingen, Univ., Habil.-Schr., 2009.
ReiheGrundthemen Philosophie
BeigabenLiteraturangaben S. [207]-217
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN3-11-025096-9; 978-3-11-025096-1
DOI10.1515/9783110250978
SchlagwörterBildung; Bildungsbegriff; Erziehung; Erziehungsphilosophie; Kultur; Wissen; Chancengleichheit; Autonomie; Bedürfnis; Fähigkeit; Meinung; Wille; Soziale Herkunft; Bildungssystem; Recht auf Bildung; Leben; Gerechtigkeit; Wertvorstellung; Lebensqualität; Menschenrechte; Neutralität (Pol); Staat; Wertorientierung; Kapital; Grundfertigkeit; Hochschulschrift; Wert; Individuum; Humboldt, Wilhelm von
AbstractAusgehend von einem an Wilhelm von Humboldt orientierten Verständnis von Bildung [geht] es in diesem Buch um den Zusammenhang von Bildung und gutem Leben. Humboldts Überlegungen zur Bildung des Menschen sind mit einem Ideal der Selbstbestimmung verbunden. Auch in der zeitgenössischen Philosophie der Erziehung steht der Wert der Selbstbestimmung oder Autonomie im Zentrum der Diskussion. Im zweiten Kapitel [wird jedoch gezeigt], dass der Hinweis auf den Wert der Autonomie den Bildungskanon nicht allein begründen kann. Zwar ist die Beförderung der Autonomie ein sehr wichtiges Ziel der schulischen Erziehung, jedoch lassen sich weder die ästhetische Bildung noch eine Reihe von anderen Zielen der Erziehung ausschließlich mit dem Wert der Autonomie begründen. [Im dritten Kapitel werden] zunächst einige werttheoretische Überlegungen [angestellt]. Der Bezug zu an sich wertvollen Erfahrungen hat sich dabei als zentral erwiesen. Daher sollte die Erziehung zur Begründung ihrer Ziele auf den Wert bestimmter Erfahrungen verweisen. Ausgehend von diesen Überlegungen konnte [die Autorin] den Wert der Autonomie, den Wert des Wissens und bestimmte ästhetische Werte genauer erfassen. es hat sich gezeigt, dass Bildung insofern an sich wertvoll ist, als eine Steigerung der Autonomie, die Aneignung von Wissen und die ästhetische Wertschätzung wertvolle Erfahrungen ermöglichen. Daran anknüpfend [geht sie im Kapitel vier der Frage nach], welche Konzeptionen des guten Lebens einen angemessenen Rahmen für die Überlegungen zum Wert der Bildung bieten kann. Dabei wird deutlich, dass die verschiedenen objektivistischen Überlegungen, die man hier für einschlägig halten könnte, letztlich nicht zu überzeugen vermögen. Weder der Bezug zu den individuellen Fähigkeiten noch der Verweis auf die allgemein menschlichen oder für den Menschen wesentlichen Fähigkeiten können der Begründung bestimmter Bildungsziele dienen, wenn dabei gute Erfahrungen unberücksichtigt bleiben. Insofern [plädiert die Autorin hier] für einen subjektivistischen Ansatz. [...] Ein subjektivistischer Bezug auf das gute Leben [kann] wichtige Erziehungsziele begründen, die mit der liberalen Forderung nach staatlicher Neutralität nur auf den ersten Blick unvereinbar sind. Dies [wird] im fünften Kapitel deutlich. Das Neutralitätsgebot verlangt, dass sich staatliche Zwänge jedem gegenüber rechtfertigen lassen müssen. Eine solche Rechtfertigung ist im Bildungsbereich jedoch durchaus mit Bezug auf das gute Leben möglich. Die subjektivistisch zu deutende Rede von durch Erziehung ermöglichten Werterfahrungen bietet genügend Potential, um bestimmte Formen staatlichen Handelns im Bildungsbereich begründet zu verteidigen. [...] Hier ist vor allem an solche Erfahrungen zu denken, die einigen oder gar sehr vielen Kindern verschlossen bliebe, wenn sie nicht im Fokus der schulischen Erziehung stehen. Dieser Aspekt [wird] im sechsten Kapitel aufgegriffen. In diesem Kapitel [zeigt sich], dass nicht nur nichts dagegen einzuwenden ist, wenn das Bildungssystem bestrebt ist, zur Verbesserung der Lebensaussichten beizutragen (und insofern am guten Leben orientiert ist), sondern dass dies mit guten Gründen gefordert werden kann. So impliziert die Forderung nach Chancengleichheit beispielsweise, dass unabhängig von der sozialen Herkunft die gleichen Aussichten darauf bestehen sollten, einen guten Beruf zu ergreifen. Zu diesen Aussichten trägt das Bildungssystem maßgeblich bei. Darüber hinaus ist jedoch zu überlegen, in welchen weiteren Hinsichten Bildung das Leben bereichern kann. Denn eine lediglich an ökonomisch verwertbaren Fähigkeiten orientierte Argumentation, die Fragen des guten Lebens aus dem Blick veliert, unterschlägt wichtige Aspekte der Forderung nach Chancengleichheit. Auch in die Rede von einem Recht auf Bildung müssen solche Überlegungen eingehen. [...] In diesem Buch soll beispielhaft deutlich gemacht werden, wo sich die Frage nach dem guten Leben in der praktischen Philosophie stellt, welcher Art mögliche Antworten auf diese Frage sind und inwiefern auch in das staatliche Handeln Überlegungen zum guten Leben einfließen sollten. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2012/1
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