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Autor/inJohn, Lars
TitelScreeninguntersuchung zur Prävalenz psychischer Störungen bei Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Neumünster.
Eine Untersuchung anhand des Gesundheitsfragebogens für Patienten (PHQ-D).
QuelleKiel: Universitätsbibliothek Kiel (2011), 43 S.
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Kiel, Christian-Albrechts-Universität, Diss., 2011.
BeigabenAnhang
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:8-diss-68018
SchlagwörterFragebogen; Psychische Störung; Dissertation; Screening; Prävalenz; Gefangener
AbstractHintergrund und Anliegen: Zahlreiche ausländische Studien haben bereits die hohe Prävalenz psychischer Störungen bei Gefangenen belegen können. In Deutschland existieren jedoch kaum Untersuchungen, die sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema befassen. Ziel dieser Studie war die Untersuchung einer großen und repräsentativen Stichprobe von Gefangenen verschiedener Haftarten, nämlich Insassen des Erwachsenenstrafvollzuges, erwachsenen Untersuchungshäftlingen und Häftlingen des Jugendvollzuges. Das für diese Arbeit verwendete Instrument, der PHQ-D-Fragebogen, ist hierbei erstmals für eine große Prävalenzstudie bei deutschen Häftlingen eingesetzt worden. Stichprobe und Methoden: Über einen Zeitraum von sieben Monaten (März bis Oktober 2006) wurden alle neu aufgenommenen Gefangenen der JVA Neumünster in das Probandenkollektiv eingeschlossen. Den Teilnehmern wurde im Rahmen der ärztlichen Eingangsuntersuchung ein soziodemographischer Fragebogen sowie der Gesundheitsfragebogen für Patienten (PHQ-D) ausgehändigt. Der PHQ ist ein international verbreitetes Screening-Instrument für psychische Störungen. Der ursprünglich für allgemeinärztliche Patienten entwickelte Fragebogen liefert kategoriale und dimensionale Informationen zu den Bereichen depressive Symptomatik, somatoforme Beschwerden, Angststörungen, Essstörungen und alkoholbezogene Störungen. Zusätzlich werden Angaben über die Gesamtbelastung durch psychische Beschwerden und Belastungsfaktoren erhoben. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Von 260 registrierten Probanden konnten 88 Datensätze ausgewertet werden. Nach PHQ-D wiesen 67,0% aller Gefangenen eine psychische Störung auf, im Schnitt hatten die Betroffenen zwei verschiedene Diagnosen. Die Prävalenzen waren mit 44,3% beim Alkoholsyndrom, 33,0% beim Major Depressiven Syndrom und 17,0% bei Angststörungen sehr hoch. Knapp 20% der Probanden hatte an mehr als der Hälfte der Tage Suizidgedanken. Die Ergebnisse decken sich weitgehend mit denen neuerer deutscher Studien. Lediglich die Diagnose des Major Depressiven Syndroms wurde in der vorliegenden Untersuchung deutlich häufiger gestellt. Hier wäre aufgrund des frühen Untersuchungszeitpunkts an eine mögliche Abbildung des so genannten "Inhaftierungsschocks" zu denken. Zur Überprüfung dieser Hypothese sind weitere Studien erforderlich. Ein routinemäßiger Einsatz des PHQ-D im Haftalltag erscheint sinnvoll. Die effiziente Erfassung psychiatrischer Diagnosen ermöglicht bei knappen Ressourcen eine schnelle und gezielte Behandlung psychischer Störungen. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2012/3
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