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Autor/inWasmuth, Helge
TitelKindertageseinrichtungen als Bildungseinrichtungen.
Zur Bedeutung von Bildung und Erziehung in der Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung in Deutschland bis 1945.
Quelle(2010), 378 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Tübingen, Univ., Diss., 2010.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bsz:21-opus-53874
SchlagwörterPädagogik; Öffentliche Erziehung; Kleinkind; Kindertagesstätte; Geschichte (Histor); Dissertation
AbstractBildung und Erziehung sowie die Frage nach dem Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtungen stehen gegenwärtig im Mittelpunkt der frühkindpädagogischen und bildungspolitischen Diskussionen. Diese Diskurse sind, auch wenn dieser Aspekt in den aktuellen Überlegungen nur teilweise Berücksichtigung findet, historisch bedingt. In dieser Arbeit wird deshalb nach dem Stellenwert und der inhaltlichen Bedeutung von Bildung und Erziehung in der Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung in Deutschland bis 1945 gefragt und versucht, die bis heute nachwirkende Ideen von Bildung und Erziehung nachzuzeichnen. Sich primär auf einen ideengeschichtlichen Zugang stützend, wird die inhaltliche Bedeutung von Bildung und Erziehung in den Diskursen von Politik, Praxis und Theorie analysiert. Umfassend auf die Originalquellen zurückgreifend, werden die unterschiedlichen Vorstellungen rekonstruiert. Nicht einzelne, ausgewählte Konzeptionen, sondern die vielfältigen und facettenreichen Diskurse werden deutlich gemacht. Ziel ist es dabei, ein sämtliche Diskurse und somit auch die Epoche dominierendes Verständnis von Bildung und Erziehung herauszuarbeiten. Über die eigentliche Ideengeschichte hinausgehend, werden des Weiteren die Vorstellungen auf die Realität der Einrichtungen bezogen und nach ihrem Einfluss gefragt. Derart lässt sich erkennen, welcher Diskurs bzw. Teilbereich eines Diskurses und das mit ihm verbundene Verständnis von Bildung und Erziehung die Realität auch tatsächlich beeinflusst hat und welche Überlegungen Außenseiterpositionen ohne wirklichen Einfluss geblieben sind. Insgesamt zeigt sich, dass die Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung und das Denken über frühkindliche Bildung und Erziehung nicht in den individuellen Konzeptionen heute zuweilen geradezu "heroisierter" Persönlichkeiten aufgeht. Ihre Ideen wurden zwar von den Zeitgenossen, wenn auch nicht mit einer mit heute vergleichbaren Aufmerksamkeit, wahrgenommen, sie haben jedoch in ihrer eigenen Zeit nur wenig Einfluss auf die tatsächliche Gestaltung der öffentlichen Kleinkinderziehung besessen. Erst nachträglich, zum Teil unter Verlust ihres eigentlichen inhaltlichen Kerns, haben sie an Bedeutung gewonnen. Dominiert haben dagegen andere Vorstellungen; Überlegungen, auf die heute zumeist kein Bezug genommen wird. Überhaupt lässt sich eine gewisse "Vergessenheit" konstatieren, von den Hauptargumentationen abweichende Ideen wurden schon zu ihrer Zeit nur wenig wahrgenommen. Sie sind bis heute, ungeachtet ihres zum Teil innovatorischen Potentials, weitgehend unbekannt. Bezogen auf die in der Geschichte der öffentlichen Kleinkinderziehung dominierenden und zugleich auf die Realität entscheidend beeinflussenden Ideen, lässt sich ein kontinuierliches und dominierendes Verständnis von Bildung und Erziehung erkennen. Dieses entspricht jedoch nicht dem Verständnis von Bildung und Erziehung, wie es heute - auch mit Rückgriff auf einige wenige historische Leitfiguren wie z.B. Friedrich Fröbel - diskutiert wird. Erziehung wurde weniger als Anregung der kindlichen Entwicklung, seiner Bildung, verstanden, sondern als Vermittlung arbeitsspezifischer Denk- und Verhaltensweisen mit einem Schwerpunkt auf die (sittlich-religiöse) Charakterbildung. Dieser eigentlichen Wurzeln sollte man sich stärker bewusst sein, auch weil diese die Entwicklung der öffentlichen Kleinkinderziehung entscheidend geprägt haben und bis heute nachwirken. (Orig.).

Edification and education, as well as the issue of the educational mission of child care centers, are currently the focus of discussion in early childhood education and educational policy. These discourses are historically caused, even though this aspect is only partly taken into consideration in the current thinking. Therefore, this work adresses the value and the meaning of education and edification in the history of the early childhood education in Germany until 1945, and attempts to trace the ideas of edification and education that have an impact until today. Based primarily on an approach of history of ideas, the thesis analyzes the broad discussion of the meaning of education and edification in the discourses of politics, practice, and theory. Different ideas are reconstructed with the extensive use of the original sources. Rather than single, well-chosen concepts, the varied and multifaceted discourses are presented and analyzed. The aim is to identify the understanding of edification and education, which dominated all the discourses and the era. Furthermore, exceeding the actual concept of the history of ideas, the ideas will be related to the reality of the institutions, thus making it possible to question the impact of the ideas. This let´s us identify the discourse, or parts of such discourses, and its related ideas of edification and education, that have essentially influenced the existing reality and which considerations have had no significant influence. All in all, it appears that the history of early childhood education and the thinking about infant edification and education does not result in the individual concepts of current virtually "glorified" personalities. Although their ideas have been perceived by their contemporaries, even though not with an interest comparable of today, they had little influence on the actual design of early childhood education. Only later, and sometimes by losing the actual substantive core, have they gained in importance. In contrast, different ideas have dominated; indeed, considerations, to most of which no reference is made today. Generally, a certain "oblivion" can be identified; ideas, which have diverged from the main argumentations, were already barely noticed at their time. They are widely unknown until today, in spite of their innovative potential. A continuous and dominating understanding of edification and education can be identified, regarding the ideas that have dominated the history of early childhood education and at the same significantly influenced the reality. Nevertheless, this does not correspond to the understanding of edification and education ¬as it is discussed today, even with recourse to a few historical leading figures such as Friedrich Fröbel. Education was less understood as stimulating children's development, his/her edification, but as a mediation of work-specific patterns of thought and behavior with an emphasis on (moral) character formation. Therefore, one should be conscious of these roots, also because these have decisively influenced the development of the early childhood education and have a effect until today. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2011/3
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