Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Birnthaler, Michael |
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Titel | Wurzeln und Ausläufer der Erlebnispädagogik. Zur Problematik körperzentrierter und naturbezogener Leitbilder in der Erlebnispädagogik. |
Quelle | Köln: Universität Köln / Humanwissenschaftliche Fakultät / Department für Heilpädagogik und Rehabilitation (2010), 221 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Köln, Univ., Diss., 2010. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:hbz:38-31411 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Erlebnis; Erlebnispädagogik; Natur; Sportpädagogik; Dissertation; Körperbild |
Abstract | Ein geflügeltes Wort unter Erlebnispädagogen lautet: "Erlebnispädagogik boomt nicht, Erlebnispädagogik wuchert!" Dieser Ausspruch weist auf zweierlei hin. Einerseits hat die Moderne Erlebnispädagogik seit einigen Jahren eine unvorstellbare Popularität auf sämtlichen pädagogischen Feldern erreicht. Andererseits existieren bislang noch erstaunlich wenig Studien über Moderne Erlebnispädagogik im Sinne einer "kritischen Würdigung". Diese Arbeit hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, diesem Defizit konstruktiv zu begegnen. Da das Bild der Natur und des Körpers das Handeln des Erlebnispädagogen maßgeblich prägt, soll eine Analyse der Natur- und Körperbilder in der Erlebnispädagogik im Vordergrund stehen. Hierbei richtet sich der Blick vor allem auf die polare Tendenz der Erlebnispädagogik, die zum einen zu einem "verherrlichenden" und zum anderen zu einem "beherrschenden" Natur- und Körperbild neigt. Die Moderne Erlebnispädagogik steht somit vor dem Problem, zwischen den Vereinseitigungstendenzen hindurch eine maßvolle Orientierung zu finden. Eine Orientierung, die zwischen den Extremen eines erlebnispädagogischen Körperkults und Naturverherrlichung einerseits und einer Körperverdrängung und Instrumentalisierung der Natur andererseits einen "dritten Weg" findet. Diesen "dritten Weg" der Erlebnispädagogik gilt es in dieser Arbeit zu entwickeln und zu skizzieren (s. Kap. 5). Dabei wird zunächst zu prüfen sein, wie die Moderne Erlebnispädagogik mit ihren Tendenzen entstanden ist. (Kap. 1) Anschließend soll eine kritische Analyse der "emotionspsychologischen Nebenwirkungen" (Narzissmus, Illusionismus, Suchtstrukturen...) der Erlebnispädagogik folgen (Kap. 2), um auf dieser Basis eine sondierende Darstellung der körper- und naturbezogenen Leitbilder in der Modernen Erlebnispädagogik durchzuführen (Kap. 3 und 4). Auf der Grundlage der daraus gewonnenen Erkenntnisse soll schließlich der Versuch unternommen werden, Bausteine für die Konstitution eines "dritten Weges der Erlebnispädagogik" - einer "ökologisch-humanistischen Erlebnispädagogik" - zusammenzutragen. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |