Der Rektor als Führer? Die Universität Freiburg i. Br. von 1933 bis 1945.

Autor/in	Grün, Bernd
Titel	Der Rektor als Führer? Die Universität Freiburg i. Br. von 1933 bis 1945. Gefälligkeitsübersetzung: The rector as a leader? The University of Freiburg i. Br. between 1933 and 1945.
Quelle	Freiburg, Breisgau: Alber (2010), 781 S.Verfügbarkeit Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss, 2006.
Reihe	Freiburger Beiträge zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. 4
Beigaben	Illustrationen
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-495-49607-7
Schlagwörter	Autoritärer Staat; Gleichschaltung; Nationalsozialismus; Politik; Politisierung; Staat; Totalitarismus; Hochschulpolitik; Hochschule; Hochschulschrift; Organisation; Führer; Heidegger, Martin; Baden-Württemberg; Deutschland
Abstract	Die Dissertation arbeitet detailliert an der Biographie mehrerer Hochschullehrer (u. a. Heidegger) und der Universität Freiburg heraus, dass ein Charakteristikum des Hochschulwesens im "Dritten Reich" die gestiegene Bedeutung des Politischen auf nahezu allen Ebenen, sei es bei den Berufungen, bei der Nachwuchsrekrutierung, seien es die Änderungen der Wissenschaftsinhalte, der Ressourcenerschließung oder die Militarisierung und Politisierung des wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Lebens der Studierenden und Dozierenden ist. Die "Sphäre des Politischen" - Ministerien und die NS-Parteigliederungen - greift nach 1933 vehementer in die "Sphäre der Wissenschaft" ein als vor 1933. Weiterhin findet aber auch eine Politisierung der Hochschullehrer und der Studierenden in nie gekanntem Ausmaß statt, und zahlreiche Hochschullehrer lassen die ohnehin fragwürdige Trennung von Politik und Wissenschaft hinter sich, bekennen sich ganz zur nationalsozialistischen Bewegung und vollziehen eine Politisierung ihrer Wissenschaftsinhalte. War vor 1933 ein Engagement der Professoren im sozialistischen, liberalen oder kommunistischen Spektrum wenigstens noch denkbar, so blieb nach der "Machtergreifung" nur noch das Engagement für die NSDAP und eine ihrer Gliederungen oder der weitgehende Verzicht auf politische Äußerungen und offene politische Betätigung übrig. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2011/1