Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inPawek, Christoph
TitelSchülerlabore als interessefördernde außerschulische Lernumgebungen für Schülerinnen und Schüler aus der Mittel- und Oberstufe.
QuelleKiel: Universitätsbibliothek Kiel (2009), 260 S.; 4210 kB
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Zugl.: Kiel, Univ., Diss. 2009.
ReiheKieler Dissertationen online
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:8-diss-36693
SchlagwörterSelbstkonzept; Verständlichkeit; Schule; Labor; Lernklima; Schüler; Interesse; Aktivierende Methode; Experiment; Außerschulischer Lernort; Fachdidaktik; Biologieunterricht; Geschlecht; Chemieunterricht; Mathematikunterricht; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Physikunterricht; Betreuung; Alltagsbezug; Authentizität; Herausforderung; Kooperation; Nachwuchsförderung; Offenheit; Studie
AbstractAus Sorge um den Nachwuchs, den allgemeinen Bildungsgrad und wegen der großen Bedeutung der naturwissenschaftlich-technischen Bildung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft haben sich seit den 1990er Jahren Schülerlabore als eine neue Form außerschulischer Lernorte im deutschen Bildungssystem etabliert. Die über 200 Einrichtungen ermöglichen den Jugendlichen selbsttätig zu experimentieren, um vor allem deren Interesse an den Naturwissenschaften zu fördern. Die Fragen, inwieweit das Ziel erreicht wird und welche Faktoren maßgeblich daran beteiligt sind, stehen im Zentrum der Untersuchung, die auf einer vorangegangenen Pilotstudie aufbaut. Die Arbeit basiert auf der Interessentheorie der "Münchner Gruppe". Sie definiert das Interesse als eine besondere Relation zwischen einer Person und einem Interessengegenstand. Zur Förderung der z.B. für die Leistungen oder das Kurswahlverhalten der Jugendlichen bedeutsamen individuellen bzw. dispositionalen Interessen sind situationsgebundene aktuelle Interessen erforderlich, die vom dispositionalen Interesse der Person und den äußeren Gegebenheiten abhängen. Zusätzlich besteht eine indirekte Förderungsmöglichkeit durch die Steigerung des Fähigkeitsselbstkonzepts. Die Datenerhebung erfolgte mit Fragebögen im pre/post/follow-up-Design an den physikalisch ausgerichteten, besonders aufwendig ausgestatteten und renommierten DLR_School_Labs in Berlin-Adlershof, Göttingen, Köln-Porz und Oberpfaffenhofen. Ausgewertet wurden die Angaben von 734 Jugendlichen ab der 9. Klasse bis zu naturwissenschaftlichen Grund-/Leistungskursen der Oberstufe. Den Ergebnissen zufolge erfreuen sich die Labore nicht nur einer großen Beliebtheit. Bei vielen Jugendlichen erzeugen sie ein großes aktuelles Interesse und steigern das Fähigkeitsselbstkonzept. Als relevante Faktoren werden von den Rahmenbedingungen in den Laboren insbesondere die Verständlichkeit, die Betreuung und Atmosphäre sowie die Authentizität und von den Dispositionen der Jugendlichen die Sachinteressen an den Naturwissenschaften und am Experimentieren identifiziert. Zwischen den Schulstufen und den Geschlechtern innerhalb der Mittelstufe bestehen ungeachtet unterschiedlich ausgeprägter Dispositionen nur einige meist geringe Abweichungen bei Interessenförderung durch die Schülerlabore. Dies gilt auch für die eher allgemein und die stärker naturwissenschaftlich interessierten Jugendlichen, wie ein Vergleich von drei anhand ihrer Dispositionen mit einer Latenten-Klassen-Analyse gebildeten Personengruppen belegt. Die dritte und kleinste Gruppe von Jugendlichen mit allgemein niedrigeren Dispositionen profitiert ebenfalls, aber in einem geringeren Ausmaß. Ferner fördern die vier DLR_School_Lab-Standorte die Interessen ähnlich gut, obgleich deutliche Unterschiede bei den Rahmenbedingungen existieren. Zusätzlich wird erstmals ein theoriebasiertes Gesamtmodell über alle relevanten Faktoren und Einflüsse anhand eines Strukturgleichungsmodells empirisch bestätigt. Die Analysen belegen u.a., dass die Labore sogar die nur langsam veränderlichen dispositionalen Interessen der Jugendlichen positiv beeinflussen können. Zusammengefasst fördern die Schülerlabore auf verschiedenen Ebenen und Wegen erfolgreich die Interessen der Jugendlichen, zumal alle Wirkungen auch Wochen nach dem Besuch noch nachweisbar sind. Demnach leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung und Zukunftssicherung unserer Gesellschaft. Diese neuen Erkenntnisse gehen z.T. deutlich über die Befunde älterer Studien hinaus. (Autorenreferat).
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2010/3
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: