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Autor/inHungerland, Beatrice
TitelWie viel Zeit für's Kind?
Zur gesellschaftlichen Produktion generationaler Ordnung durch elterliche Zeitinvestition.
Gefälligkeitsübersetzung: How much time for the child? Social production of generational order through time investment by parents.
QuelleWuppertal (2003), 315 S.
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Wuppertal, Univ., Diss., 2003.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:hbz:468-20040247
SchlagwörterErziehung; Gesellschaft; Gesellschaftsordnung; Soziale Rolle; Sozialisation; Kindheit; Familie; Eltern; Kind; Disziplin (Ordnung); Generationenverhältnis; Hochschulschrift; Zeitverwendung; Institution
Abstract"Die vorliegende Arbeit versucht einen Beitrag zur Soziologie des generationalen Verhältnisses zu leisten. Dabei basiert die Fragestellung auf den von der Soziologie der Kindheit formulierten theoretischen Einsichten, die den Begriff der Kindheit als 'Strukturbegriff der Gesellschaft' konzipiert und also davon ausgeht, dass Kindheit ein soziales Konstrukt sei. Die Arbeit geht davon aus, dass das gesellschaftliche Muster Kind in modernen Gesellschaften untrennbar mit der Definition von Vater und vor allem der Mutter als den institutionalisierten Agenten seiner biologischen und sozialen Herstellung verwoben ist, wodurch die Familie ein konstitutives Element moderner Kindheit bildet. Die Untersuchung liefert daher gleichwohl einen Beitrag zur Betrachtung der Familie als gesellschaftliche Institution, in der die generationale Ordnung hergestellt und wirksam wird. Es wird die These vertreten, dass hinter jeder Vorstellung von Sozialisationsnotwendigkeit gesellschaftliche Interessen stehen, die sich darauf richten, dass die daraus resultierenden Sozialisationsbemühungen zu ganz bestimmten Ergebnissen kommen. Sorge, Erziehung und 'Liebe' heißt jeweils eine spezifische Form der Zuwendung, die im Hinblick auf eine 'Produktivität' eingesetzt werden muss. Kinder und ihre Erziehung sind daher nicht privat, sondern von öffentlichem Interesse und daher in höchstem Maß politisch. Aus der Verwiesenheit von Eltern und Kindern ergibt sich eine weitere zentrale These: Durch die elterliche Zeitinvestitionen in das Kind wird in doppelter Hinsicht gesellschaftliche Ordnung hergestellt: 1. Die Kinder werden im Sinne gesellschaftlicher Zielsetzungen durch die Eltern in spezifischer Weise diszipliniert. 2. Durch die Zuweisung dieser Aufgabe an die Eltern, die gesellschaftlich wiederum in verschiedener Weise evaluiert und kontrolliert wird, unterliegen die Eltern ebenfalls einer starken Disziplinierung. Die Vorstellung davon, dass Kinder elterliche Zeit zu einem 'gesunden' Aufwachsen benötigen, hat sich seit der Aufklärung und der Reformation historisch entwickelt. Die Annahmen über ihre Wichtigkeit haben seither kontinuierlich zugenommen und sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil aller Annahmen über die kindliche Natur geworden. Gleichwohl variieren die Vorstellungen darüber, wie die elterliche Zeit eingesetzt werden soll. Sie korrespondieren, so eine weitere hier vertretene These, mit Zeitverwendungsmustern, die andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, vor allem den ökonomischen Sektor dominieren. Diesen Variationen, als konstitutive Bestandteile des generationalen Verhältnisses, gilt die empirische Untersuchung an Elternratgebern." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/3
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