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Autor/inMangold, Tanja
TitelDie Auswirkungen des sozialen Kapitals aus intra- und interethnischen Freundschaften auf die Akkulturationsabsichten türkischer Jugendlicher.
Gefälligkeitsübersetzung: The effect of social capital from intra- and interethnic friendships on acculturation intentions of Turkish youths.
QuelleMannheim (2009), 363 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:bsz:180-madoc-24951
SchlagwörterAkkulturation; Freundschaft; Soziale Beziehung; Soziale Integration; Ethnische Beziehungen; Sozialkapital; Hochschulschrift; Integration; Deutscher; Jugendlicher; Türke; Deutschland
Abstract"In der Dissertation wird davon ausgegangen, dass die Anpassung der ausländischen Jugendlichen an die Gesellschaft beeinflusst wird durch deren Lebensumwelten, wie z.B. die Schule, die Familie und die Freunde. Forschung zu Fragestellungen aus den Lebensumwelten Schule und Familie existiert bereits. Dahingegen ist der Forschungsstand zu Freundschaften ausländischer Jugendlicher und deren Auswirkungen eher als spärlich anzusehen. Die Freundschaften von ausländischen Jugendlichen werden in den Fokus der Dissertation gerückt und als soziales Kapital aufgefasst. Einerseits wird untersucht, ob sich das soziale Kapital der ausländischen Jugendlichen aus intra- und interethnischen Freundschaften unterscheidet und andererseits ob das soziale Kapital aus intra- und interethnischen Freundschaften einen Einfluss auf die Akkulturationsabsichten der Jugendlichen mit Migrationshintergrund besitzt. Dieses Thema wird im Theorieteil der Arbeit in die drei unterschiedlichen Forschungskontexte Sozialkapital-, Akkulturations- und Jugendforschung eingebettet. Empirisch basiert die Dissertation auf zwei voneinander unabhängige Studien (Längsschnittstudie und Ergänzungsstudie). In der Längsschnittstudie wird auf den Frient-Datensatz zurückgegriffen und speziell der Zusammenhang zwischen der Freundschaftsart, der Einstellungen, der personalen Ressourcen und der Akkulturationsstrategien, basierend auf den Daten von türkischen Jugendlichen, ausgewertet. In der Ergänzungsstudie wird der Versuch unternommen, durch eine andere Herangehensweise das soziale Kapital in Jugendfreundschaften zu definieren und dessen Auswirkung auf die Akkulturationsstrategien näher zu untersuchen. Das Neue an dieser Herangehensweise besteht darin, basierend auf Colemans Sozialkapitalansatz Skalen zu generieren und damit fußend auf dieser Theorie die Produktivkraft des sozialen Kapitals innerhalb der einzelnen Freundschaftsarten (ausländisch-ausländisch versus ausländisch-deutsch) zu bestimmen. Zusammenfassend im Hinblick auf die Ergebnisse der Längsschnittstudie kann festgehalten werden, dass sich intra- und interethnische Freundschaften hinsichtlich inhaltlicher Merkmale (Konflikthaftigkeit, Intimität, Freundschaftsqualität, Reziprozität, Entwicklungsaufgabenbewältigung, Autonomie der Freundeswahl) nicht voneinander unterscheiden. Eine Ausnahme bildet in diesem Zusammenhang allerdings das Konstrukt Aktivitätsintensität. Demnach unternehmen in eher intraethnischen Freundschaftsnetzwerken türkische Jugendliche mehr in ihrer Freizeit miteinander als türkische Jugendliche mit einem eher interethnischen Freundschaftsnetzwerk. Auswirkungen des sozialen Kapitals aus intra- und interethnischen Freundschaften konnten nur bei den Konstrukten Kulturelle Offenheit und Integration türkischer Jugendlicher gefunden werden. Ein weiteres Ergebnis der Arbeit ist, dass die Einstellungen (operationalisiert über die Kulturelle Offenheit) der türkischen Jugendlichen nicht deren Akkulturationsstrategien beeinflussen, sondern die Akkulturationsstrategien Integration und Separation Auswirkungen auf die Kulturelle Offenheit haben. Die Ergebnisse der Ergänzungsstudie weisen daraufhin, dass Jugendliche mit einem Migrationshintergrund, die eine ausländisch-deutsche Freundschaft führen assimilierter sind als diejenigen mit einer ausländisch-ausländischen Freundschaft. Im Hinblick auf das soziale Kapital unterscheiden sich die Migrantenjugendlichen mit ausländisch-ausländisch und ausländisch-deutschen Freundschaften in den Dimensionen Verpflichtung und Erwartung sowie Herrschaftsbeziehungen nicht. Die Hypothesen hinsichtlich der Auswirkungen des sozialen Kapitals auf die Dimensionen Informationspotential sowie Normen und wirksame Sanktionen konnten nicht bestätigt werden. Weiterhin mussten einige Forschungshypothesen hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen den Sozialkapitaldimensionen und den Akkulturationsstrategien verworfen werden." (Autorenreferat).

"This dissertation assumes that the acculturation of foreign youths to society is influenced by their social environments, e.g. school, family and friends. Research concerning school and family environments is abound whereas research dealing with friendships of foreign youths is rare. Friendships of foreign youths are in the dissertation's focus and will be considered as social capital. On the one hand it will be analysed whether there is a difference between social capital from intra- and interethnic friendships or not. On the other hand it will be tested whether the social capital from intra- and interethnic friendships effects the acculturation intentions of youths with migration background. The following three theoretical concepts, social capital research, acculturation research and youth studies will serve to ground the above mentioned topic within the context of current research. The dissertation is empirically based on two independent studies (a longitudinal section study and an additional study). The longitudinal section study is based on the Frient-dataset. Therefore the relationship between friendship character, attitude, personal resources and acculturation strategies of Turkish youths will be analysed. Through a new approach the additional study tries to define social capital in youth friendships and wants to analyse its effect on acculturation strategies. All new with this approach is to generate scales based on the Coleman-Social-Capital-Approach to analyse and to specify, with the help of these scales, the social capital within the different characteristics of friendship (foreign - foreign; foreign - German). The findings of the longitudinal section study can be summed up as followed. Intra- and interethnic friendships do not diverge in substance characteristics (conflict potential, intimacy, quality of friendship, reciprocity, handling automation of development tasks and friend choice autonomy). One exception can be found in the activity intensity. According to that rather Turkish youths from intraethnic friendship networks spend more time together than those Turkish youths of interethnic friendship networks. Social capital effects of intra- and interethnic friendships were only found in constructs such as cultural acceptance and integration of Turkish youths. A further finding is that attitude (operationalised with cultural acceptance) does not effect their acculturation strategies but acculturation strategies concerning integration and separation do effect cultural acceptance. The findings of the additional study point out that those youths with a background in migration having a foreign-German friendship are more assimilated than those with a foreign-foreign friendship. With regard to social capital there is no difference between (youths with a background in migration) foreign-German friendships and foreign-foreign friendships in the categories commitment, anticipation and authority relation. A verification of the hypotheses concerning the effects of social capital on the dimensions of potential of information, norms and sanctions was not possible. Further more, some research hypotheses had to be neglected in regard to the relationship of social capital dimensions and acculturation strategies." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/3
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