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Autor/inBrieseck, Beate
TitelDer Jakobusweg als Therapie?
Quelle(2006), 390 S.; ca. 1,4 MB
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Dortmund, Techn. Univ., Diss., 2006.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:290-2003/24285-2
SchlagwörterInhaltsanalyse; Qualitative Analyse; Gemeindepsychiatrie; Wandern; Gesundheit; Gesundheitsförderung; Therapie; Dissertation; Bewegungstherapie; Gruppentherapie
AbstractSeit 1996 wandern Patientinnen und Patienten gemeinsam mit einem multiprofessionellen Team des psychiatrischen Akutkrankenhauses St. Marien-Hospital Eickel auf dem Jakobusweg. Die Gruppe bewältigt jährlich eine Etappe von etwa 180 Kilometern und hat mittlerweile Spanien erreicht. Die Arbeit untersucht aus salutogenetischer Perspektive, wie sich die Wanderung auf dem Jakobusweg und das Engagement im Jakobuswegprojekt auf den Gesundungsprozess psychisch erkrankter Menschen auswirken. Des Weiteren wird die therapeutische Relevanz des Jakobusweges überprüft. Zu den elf befragten Personen zählten sowohl aktuelle als auch ehemalige Patientinnen und Patienten der Klinik im Alter von 23 - 53 Jahren, mit unterschiedlichen psychiatrischen Diagnosen. Sie hatten an der Wanderetappe 2001 teilgenommen und die Projektarbeit kennen gelernt. Personen, die bereits in vergangenen Jahren mitwanderten, wurden noch während der Reise befragt, erstmalige Teilnehmende ca. vierzehn Tage nach ihrer Rückkehr. Für die Evaluation salutogener Faktoren wurde in Anlehnung an das Salutogenesemodell von Antonovsky (1987/1997) sowie an die Methodik zur Erforschung Subjektiver Theorien nach Groeben & Scheele (1984) und Groeben, Wahl, Schlee & Scheele (1988) ein halbstandardisiertes Interview entwickelt. Die Auswertung der Daten erfolgte mit Techniken der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000). Therapeutische Effekte zeigten sich auf allen drei Ebenen des Kohärenzgefühls (SOC). Das Erleben und die Förderung von Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit erfolgten sowohl durch die Teilnahme an der Jakobuswanderung als auch durch die Mitwirkung im Projekt. Gesundheitsstabilisierende Einflüsse des Jakobusweges waren am deutlichsten bei der SOC-Komponente Bedeutsamkeit zu erkennen. Darüber hinaus konnten positive Auswirkungen auf das Copingverhalten der Teilnehmenden nachgewiesen werden. Ferner zeigte sich, dass die therapeutische Beziehung im Jakobuswegprojekt salutogenetischen Leitgedanken entsprach und dadurch den Therapieprozess förderte. Die Untersuchung lässt den Schluss zu, dass im Rahmen des Jakobuswegprojektes Gesundheit psychisch erkrankter Menschen professionell gefördert wird. Gerade chronisch betroffener Klientel bietet es aufgrund seiner Langfristigkeit die Chance für einen kontinuierlichen Zugewinn an Widerstandsressourcen durch das Erleben von Mitsprache, Belastungsbalance und Konsistenz. Dabei stellt der Jakobusweg Ressourcen bereit, die per se gesundungsfördernd wirken. Der hohe Stellenwert der Mitarbeitenden und der Gemeinschaft als externale Widerstandsressourcen betont jedoch die Notwendigkeit der Einbettung der Wanderung in das so konzipierte Projekt, um als therapeutische Maßnahme effizient zu sein. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/1
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