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Autor/inSchmidtke, Kerstin
TitelDie Lebenslage im zeitlichen und räumlichen Vergleich.
Zur methodischen Weiterentwicklung des Lebenslagenansatzes auf Basis des sozio-ökonomischen Panels 1992 bis 2005.
Gefälligkeitsübersetzung: Temporal and spatial analysis of social and living conditions. Methodological enhancements of the concept of living conditions (Konzept der Lebenslage) based on the socio-economic panel 1992 to 2005.
QuelleBerlin (2008), 375 S.
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Berlin, Techn. Univ., Diss., 2008.
Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:kobv:83-opus-20257
SchlagwörterBildung; Faktorenanalyse; Soziale Situation; Soziale Ungleichheit; Gesundheit; Armut; Lebensbedingungen; Reichtum; Sozialbericht; Sozialstruktur; Einkommen; Hochschulschrift
Abstract"Zielsetzung der Dissertation ist die methodische Weiterentwicklung des Konzeptes der Lebenslage auf Basis der Daten des Sozio-ökonomischen Panels von 1992 bis 2005. Hierzu wurde auf der empirischen Grundlage faktorenanalytischer Auswertungen ein Modell der Lebenslage entwickelt, das den Anspruch hat, alle relevanten Dimensionen der Lebenslage einzubeziehen. Dieses Modell wiederum lieferte den Ausgangspunkt für die empirisch fundierte Konstruktion eines sogenannten Lebenslagen-Indexes. Beide Arbeitsschritte wurden durch intensive theoretische Vorarbeiten aus der nationalen und internationalen Forschungsliteratur angeleitet und begleitet, sodass von Vornherein Inkonsistenzen zwischen empirischer und theoretischer Evidenz vermieden werden konnten. Der entwickelte Index zeichnet sich gegenüber herkömmlichen (Schicht-)Indices vor allem dadurch aus, dass er neben den üblichen Status-Variablen einerseits gesundheitliche und soziale andererseits subjektive Merkmale einbezieht. Auf diese Weise wird ein wichtiger Beitrag zur Armuts- und Reichtumsberichterstattung geleistet, indem nun ein Instrument vorliegt, die Lebenslage umfassend und mehrdimensional, und gleichzeitig handhabbar und anschlussfähig für weitere Analysen abzubilden. Durch die Modellierung wird gleichzeitig ein Vorschlag geliefert für eine Operationalisierung des Konzeptes und damit ein zentrales Defizit des Konzeptes eingelöst. Der Mehrwert der Operationalisierung besteht dabei vor allem darin, dass sowohl die Auswahl der Merkmale als auch die Beziehungen der lebenslagenrelevanten Dimensionen untereinander auf Grundlage von faktorenanalytischen Auswertungen bestimmt werden. Dadurch wird die in diesem Bereich aufscheinende Heuristik ersetzt durch empirisch gesicherte Ergebnisse. Parallel werden durch die Verwendung von Faktorenanalysen spezifisch methodische Probleme bei der Indexbildung, wie z.B. das Vorhandensein von Additionseffekten und Kollinearitäten, gelöst, denn die entwickelten Faktoren (= Lebenslagen-Dimensionen) stehen orthogonal zueinander und eine Korrelation zwischen ihnen ist gleich Null. Neben einem Gesamt-Index werden unterschiedliche Sub-Indices gebildet, die jeweils die generierten Lebenslage-Dimensionen abbilden. Für die Berechnung und Gewichtung der Indices werden sowohl die aus der Faktorenanalyse generierten Faktorwerte als auch die Kommunalitäten herangezogen. Eine entwickelte modifizierte Spannweitentransformation standardisiert den Wertebereich der Indices auf -1 bis +1 und wahrt gleichzeitig die relative Position der Wert zueinander. Der entwickelte Lebenslagen-Index zeigt im Rahmen eines Verfahrens zur externen Validierung vergleichsweise hohe Korrelationswerte von bis zu 0,6 mit anderen statusanzeigenden Instrumenten, sodass auf diese Weise bereits ein erster Qualitätstest bestanden wurde. Des Weiteren haben die Indices im Rahmen erweiterter Analysen zur zeitlichen Entwicklung und räumlichen Differenzierung (Ebene der Bundesländer) plausible Ergebnisse sehr gut bewährt. Dazu gehören u.a. erhebliche lebenslagenspezifische Unterschiede zwischen den Geschlechter, den Generationen und den unterschiedlichen Herkunftsgruppen sowie weiterhin bestehende massive Differenzen zwischen der Lebenslage in den neuen und alten Bundesländern. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die Indices als Instrumente zur einerseits differenzierten und andererseits adressatenfreundlichen Beschreibung von Soziallagen sehr gut eingesetzt werden können. Die Vorteile liegen z.B. in der Identifikation sozialer Brennpunkte oder spezifischer Problemgruppen." (Autorenreferat).

"The dissertation focuses on the methodological enhancements of the Konzept der Lebenslage (concept of living conditions). This concept is special for its attempt on including traditional status variables like education, occupation and income as well as social and health-related items and also subjective indicators. The aim was to build a model to represent social and living conditions in an all-embracing way on the empirical bases of factoranalytical outcomes. The used data base was the German socio-economic panel for the years 1992 to 2005. The added value of this approach is first constructing a deprivation index whose operationalization is based on empirical results instead of heuristic decisions and second having an instrument to describe deprived living conditions both in a user-friendly and sophisticated way as the score is related to statistical procedures. Further more the usage of factoranalysis resolves certain methodological problems like additional effects and autocorrelation that are commonly accepted in index building. By developing a special standardisation the index has a range between -1 and +1, but the relative positions of the values are unmodified. Additional to the deprivation index several sub-indices are constructed - also on the base of factoranalytical findings - to built up developments and changes in important areas of life like health, housing, social networks and integration, income, education and occupation. The developed deprivation index is correlated to other status indexes by coefficients up to 0,6, so it can be seen as a valid instrument to reflect social and living conditions. Besides the external validation the index has been examined for its capability and utility by applying in different longitudinal and area-based analysis. There it could be shown that living conditions have slightly improved since 1992, but that certain groups are privileged like men, people in middle-age and home country nationals. It was also observable that living conditions vary a lot between different regions in Germany. As the eastern part of Germany notes many deficits in such important areas of life like housing, occupation and income it can be stated that almost two decades after the "Wende" the process of unification is still not finished." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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