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Autor/inBloch, Roland
InstitutionMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Institut für Hochschulforschung
TitelFlexible Studierende?
Studienreformen und studentische Praxis.
Gefälligkeitsübersetzung: Flexible students? Study reform and student practice.
QuelleLeipzig: Akademische Verlagsanstalt (2009), 336 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Leipzig, Univ., Diss., 2007.
Beigabengrafische Darstellungen; Literaturangaben S. 306-330
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-931982-66-9
SchlagwörterLeitbild; Prüfung; Lernorganisation; Berufschance; Beschäftigungsfähigkeit; Bologna-Prozess; Studentenzahl; Studiendauer; Studienerfolg; Studienverhalten; Studienverlauf; Studienziel; Master-Studiengang; Bachelor-Studiengang; Hochschule; Auswirkung; Hochschulschrift; Student; Deutschland; Leipzig; Sachsen
Abstract"Die Studienreformen im Zuge des Bologna-Prozesses bedeuten eine fundamentale Umstrukturierung des deutschen Studiensystems. Gestufte Studienstrukturen, Modularisierung, Qualifikationsrahmen, Kreditpunktesysteme und studienbegleitende Prüfungen sollen Probleme wie lange Studiendauer und hohe Studienabbruchquote beheben und die Beschäftigungsfähigkeit bzw. Employability der Studierenden fördern. Grundlegende Annahme der Studienreformen ist dabei, dass auch die Studierenden durch ihr Verhalten entscheidend zu den attestierten Mängeln des Studiensystems beitragen würden. Die Dissertation nimmt die entgegengesetzte Perspektive ein und fragt, wie Studierende trotz der - sicherlich vorhandenen - Probleme des Studiums erfolgreich studieren und welche Konsequenzen die Studienreformen für die studentische Praxis haben Diese Konsequenzen werden häufig ausgeblendet, weil im Kontext der Studienreformen zwar viel über Studierende, aber wenig mit Studierenden - den Hauptbetroffenen der Studienreformen - geredet wird. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, diese Lücke zu erkunden und die allgemeine Perspektive der Studienreformen auf die besonderen Wahrnehmungen der Studierenden zu beziehen. Die Untersuchung ist qualitativ-explorativ angelegt und kombiniert eine Diskursanalyse der Studienreformen mit insgesamt elf problemzentrierten Interviews mit Studierenden. Um die Bandbreite der Handlungen von Studierenden in den Blick zu bekommen, wurden zwei Gruppen von Studierenden konstruiert, die sich anhand 'extremer' Merkmale voneinander unterscheiden. Interviewt wurden auf der einen Seite Studierende an öffentlichen Universitäten in traditionellen Studiengängen, deren Studium von Freiräumen gekennzeichnet und nicht direkt berufsbezogen ist, und die unter den Bedingungen der 'Massenuniversität' studieren. Auf anderen Seite wurden Studierende an zwei kleinen privaten Hochschulen, der European Business School (ebs) und der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU), interviewt. An diesen beiden Hochschulen ist das Studium praxisorientiert, karrierebezogen, gebührenpflichtig und straff organisiert; Reformmaßnahmen wurden bereits weitgehend umgesetzt. Auf die Diskursanalyse, die sich auf die Herkunft und Verwendung der beiden prominenten Reformbegriffe Schlüsselqualifikationen und Employability konzentriert, folgt die Analyse der studentischen Praxis sowohl im Studium als auch im Alltag. Untersucht werden Bedeutungen des Praktikums, die Rolle von Netzwerken, Funktionen des Prüfungswesens, Karriere- und Lebensplanung, soziales Engagement, 'hidden curricula' sowohl des Studiums als auch der studentischen Gemeinschaft sowie studentisches Zeitmanagement. Die Bandbreite studentischer Praxis macht deutlich, welche Fragen im Diskurs über Studienreformen ausgespart bleiben, etwa der Studienfinanzierung, der Integration von Praktika und Auslandsstudien oder des sozialen Engagements neben dem Studium. In der Praxis der 'Avantgarde' der Studienreformen an der ebs und der WHU finden sich zudem zahlreiche Hinweise darauf, wie ein vordergründig auf die berufliche Flexibilität von Studierenden zielendes Studium zugleich Zwänge produziert. Unter den hinsichtlich der straffen Studienorganisation und der hohen Prüfungsdichte extremen Studienbedingungen an den beiden privaten Hochschulen geraten andere Lebensbereiche unter Druck. Flexibilität in der Arbeitswelt, die im Studium trainiert wird, erfordert Inflexibilitäten: klare Prioritätensetzung, strategische Gestaltung sozialer Interaktion (Networking), präzises Zeitmanagement, Durchsetzungsfähigkeit und Verhandlungsgeschick. Die Disseration wurde durch ein Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und am Institut für Hochschulforschung bearbeitet." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-qualitativ; empirisch; Exploration; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1955 bis 2007. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2009/3
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