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Autor/inMugerauer, Roland
TitelWider das Vergessen des sokratischen Nichtwissens. Der Bildungsbeitrag Platons und seine Marginalisierung bei Plotin, Augustin, Eckhart und Luther sowie im reformatorischen Schulwesen. Eine historisch-systematische Untersuchung zur Grundlegung eines sokratisch-skeptischen Bildungskonzeptes. 1.
Marburg.
QuelleMarburg: Tectum-Verl. (2007), 547 S.Verfügbarkeit 
Zugl.: Wuppertal, Univ., Habil.-Schr., 2006.
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8288-9343-6
SchlagwörterAbendländische Bildung; Bildung; Bildungsbegriff; Bildungstheorie; Wissen; Paideia; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Begriff; Rezeption; Bildungsorganisation; Bildungsreform; Bildungskrise; Schule; Mäeutik; Geschichte (Histor); Platonismus; Sokratik; Luther, Martin; Platon; Deutschland
AbstractDas sokratische Nichtwissen ist der zentrale Gegenstand dieser historisch-systematischen Habilitationsarbeit. Es wird in seiner Bedeutung für ein sokratisch-skeptisches Bildungskonzept erarbeitet und in seinen Schicksalswegen in der abendländischen Geistes- und Schulgeschichte ergründet. Ausgangspunkt des ersten Bandes ist eine Skizze der gegenwärtigen bildungstheoretischen Problemlage hinsichtlich der Konzeptualisierung eines Bildungsbegriffes, der als Orientierungskategorie für die Pädagogik tragfähig ist. Die Untersuchung akzentuiert auf dem Hintergrund der Schriftkritik Platons die sokratisch-skeptische Vorbehaltlichkeit als wesentliches Charakteristikum des Philosophierens Platons und entfaltet das sokratische Nichtwissen als sokratisch-problemerschlossene Bildung. Detailkundig analysiert der Autor nachfolgend wichtige Stationen auf dem Weg der Marginalisierung dieses Bildungsbeitrages Platons. Unter Beachtung dieser Entwicklung wird zum einen ein Konzept sokratisch-problemerschlossener Bildung vorgestellt und präzise konturiert. Dabei wird durch Rückgriff auf das platonische Dialogwerk ein Potential antiken Bildungsdenkens als `sokratisches Erbe´ Platons erschlossen, das durch traditionsgeschichtliche Einseitigkeiten bis in die Gegenwart weitgehend verstellt ist. Zum anderen wird in kritischer Auseinandersetzung u.a. mit dem Platonismus der Tradition an bildungsgeschichtlich zentralen Weichenstellungen die Frage beantwortet, warum sich im Verlauf der Bildungsgeschichte bis heute trotz der Bedeutsamkeit eines Begriffes problematisch-vernünftiger Bildung in geistesgeschichtlicher und bildungsinstitutioneller Hinsicht eine durchgängige Randständigkeit besteht, so dass das skeptisch-kritische Potential für das Bildungsdenken wie für die Bildungspraxis bis heute kaum wirksam ist. An diesen historischen Knotenpunkten (Neuplatonismus am Beispiel Plotins, `Platonismus´ bei Augustin und bei Meister Eckhart; Luthers Theologie in ihren Folgewirkungen für das reformatorische Schulwesen) wird der Möglichkeitsspielraum für sokratisch-problemerschlossene Bildung und sokratisch-problemerschließenden Vernunftgebrauch gründlich ausgelotet und ermessen. So zeigt der Autor auf, wie Platons Philosophieren als Grundstein abendländischen Denkens wesentlich im Sinne des problembewältigenden Vernunftgebrauches rezipiert werden konnte, was gravierende Einschränkungen für die Möglichkeiten bildungstheoretischen Denkens nach sich gezogen hat. Der erste Band mündet in die Beschreibung der Auswirkungen, die der verkürzte `Platonismus´ mit seiner vorwiegend positional-doktrinalen Lesart der Philosophie Platons hinsichtlich der Chancen auf skeptisch-problematische Bildung gehabt hat. (orig.).
Erfasst vonUniversitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg
Update2008/1
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