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Autor/inBlessing, Karin
TitelArtenwissen als Basis für Handlungskompetenz zur Erhaltung der Biodiversität.
Analysiert am Beispiel repräsentativer Biologieschulbücher in Baden-Württemberg. (Zeitraum 1950 - 2004).
Quelle(2008), ca. 8,1 MB
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Gießen, Univ., Diss., 2007.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hebis:26-opus-55052
SchlagwörterHandlungskompetenz; Schulbuch; Biologieunterricht; Biodiversität; Dissertation; Artenkenntnis; Systemischer Ansatz; Baden-Württemberg
AbstractBezogen auf den Rückgang der Biodiversität und das mangelnde Artenwissen in der Bevölkerung wurde der Frage nachgegangen, ob es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Darstellung der Arten und dem damit zu vermittelnden Artenwissen in Biologieschulbüchern und der mangelnden Handlungskompetenz in der Bevölkerung gibt und inwieweit lernpsychologische Aspekte hierbei eine Rolle spielen. Um Handlungskompetenz für die Erhaltung heimischer Kulturlandschaft zu erlangen, genügt es nicht, Wissen über Wildpflanzen und Wildtiere, sondern auch Wissen über Nutzpflanzen und Nutztiere zu erlangen sowie die Zusammenhänge zwischen Landbewirtschaftung und Kulturlandschaft, Verbraucherverhalten und Lebensstil, Ernährung und Gesundheit aufzuzeigen. Innerhalb des Lernprozesses zur Erlangung von Handlungskompetenz für die Erhaltung von Biodiversität ist das Artenwissen ein wichtiger Teil, in dem am Anfang das Kennen lernen der Arten, am Ende das Wissen um den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlich kulturellen und sozialen Wert von Ökosystemen und die notwendige Handlungskompetenz zur Erhaltung von Biotopen und deren Biodiversität steht. Mit der Untersuchung wird aufgezeigt, dass die Grundlagen der Lernpsychologie weder in den Lehr- und Bildungsplänen, noch in den Biologieschulbüchern der Sekundarstufe I umfassend Berücksichtigung fanden bzw. finden. Die Identifikation lernpsychologischer Schritte in den Lehr- und Bildungsplänen für das Fach Biologie ist jedoch schwierig, denn sie überlappen sich mit naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen, die im Biologieunterricht auch vermittelt werden sollen. Unter Anwendung einer Vielzahl von Einzelparametern wurde am Beispiel "Arten in Biologieschulbüchern" aufgezeigt, dass sich die Darstellung der Arten im Untersuchungszeitraum (1950 - 2004) verändert hat. Besonders auffällig ist die Abnahme der Artennennungen und Darstellungen um mehr als 50 Die Schüler erlangen hauptsächlich Kenntnisse über Tier- und Pflanzenarten. Zudem werden vereinzelt Informationen über ökologische Zusammenhänge, Ordnungskriterien und lebensräumliche Aspekte vermittelt (nominelle und funktionale Grundbildung; zum Teil unter Verwendung von naturwissenschaftlichem Grundwissen). Bewertung und Beurteilung von Arten im lebensräumlichen Kontext sowie Anwendungsbeispiele (konzeptuelle und prozedurale naturwissenschaftliche Grundbildung) finden sich nur selten. Somit ist eine durchgehende Darstellung von Arten zur Vermittlung von konzeptueller und prozeduraler naturwissenschaftlicher Grundbildung in Bezug auf Artenwissen nicht gegeben. Besonders deutlich wird dieser Sachverhalt am Beispiel des Lebensraums "Wiese" - einem durch Veränderungen in der Landwirtschaft hochgradig gefährdeten Lebensraum der Kulturlandschaft. In dieser Arbeit werden Vorschläge entwickelt, welche Aspekte bei der Vermittlung von "Wiesenkompetenz" unabdingbar sind, der lernpsychologischen Schrittfolge entsprechen und sich am systemischen Lernen orientieren. Denn systemisches Lernen und Denken ist die Voraussetzung für dauerhaften Lernerfolg und die Erlangung von Handlungskompetenz für den Schutz unserer Biodiversität. Weiterhin werden Forderungen sowohl an die Bildungsforschung, die Lehrerausbildung und die Lehrplankommissionen, als auch die Schulbuchverlage und Schulbuchautoren sowie an Schulen und Lehrkräfte gestellt, wie systemisches Lernen und Denken auf allen Bildungsebenen zu verankern ist. (Abstract übernommen).

With a view to the decline in biodiversity and the lack of species knowledge in the general population the question was pursued as to whether there is a causal relationship between species knowledge as conveyed through school biology textbooks and the lack of ecological literacy in the general population, and in how far aspects of educational psychology play a role in this field. In order to achieve ecological literacy for the maintenance of the indigenous cultural landscape it is not sufficient to acquire a knowledge of wild species of flora and fauna but a knowledge of crop plants and livestock species is also required as well as an understanding of the interconnections between agriculture, cultural landscapes, consumer behaviour, lifestyle, food, nutrition, and health. In the learning process towards achieving ecological literacy for the maintenance of biodiversity, species knowledge plays an important role which commences with gaining a knowledge of species and concludes with having a knowledge of the ecological, economic, societal, cultural and social values of ecosystems and with having the necessary ecological literacy for maintaining habitats and the biodiversity they host. This study shows that the basics of educational psychology have not been given comprehensive consideration in either the curricula or the school biology textbooks for the lower level of secondary education. It is difficult to identify the stages of learning recognized by educational psychology in the biology curricula, as scientific working methods which are to be taught in biology classes too, are overlapping. Using numerous individual parameters to analyze how species knowledge is being imparted in school biology textbooks, the study shows how the depiction of species during the reference period (1950 - 2004) has changed. The decline by more than 50 in the number of species mentioned and the number of portrayals was particularly striking. However, in order to achieve ecological literacy for the maintenance of biodiversity, not only the number of species portrayed is important but the adequacy of their portrayal in an ecosystem context. Based on the levels of scientific literacy applied in the PISA study we can conclude that the portrayal of species in school biology textbooks can only serve to achieve competence levels I and II and, in part, competence level III. Competence for autonomous action (Handlungskompetenz) however requires competence levels IV and V. With a view to species knowledge this means that students mainly acquire information on species of fauna and flora. In some instances information on ecological context, classification and habitat aspects is being imparted (nominal and functional scientific literacy, in part utilizing basic scientific knowledge). Assessments and evaluations of species in their habitat context or practical examples (conceptual and procedural scientific literacy) are rare. There is thus no consistent portrayal of species with a view to imparting conceptual and procedural scientific literacy regarding species knowledge. This fact is particularly evident from the example of the "meadow" habitat- a habitat of the cultural landscape that is seriously under threat from changes in farming practices. Systemic learning and thinking is essential for lasting successful learning and for achieving ecological literacy for the maintenance of biodiversity. This study develops proposals as to which aspects are indispensable to imparting "meadow literacy" in keeping with the stages of learning identified by educational psychology. At the same time, educational research, teacher training, and the curriculum commissions as well as school textbook publishers and authors, schools and teachers are called upon to establish systemic learning and thinking as an important component for achieving ecological literacy for the maintenance of biodiversity at all levels of education. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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